Schafs-Odyssee endet in Eritrea

SYDNEY dpa ■ Nach einer fast dreimonatigen Irrfahrt auf hoher See sind gestern mehr als 50.000 australische Schafe in Eritrea an Land gegangen. Das teilte die australische Regierung mit. Der afrikanische Staat hat die Tiere von Australien geschenkt bekommen. Dazu kassiert Eritrea zudem 594.000 Euro, damit die Schafe fachgerecht geschlachtet werden. Zuvor hatten 25 Länder die Annahme der Schafe verweigert. Sie waren ursprünglich für Saudi-Arabien bestimmt, aber deren Behörden wiesen sie ab, weil angeblich einige Tiere erkrankt waren. Während der Verhandlungen kreuzte das Schiff monatelang im Persischen Golf. Tierschützern zufolge verendeten bei der Hitze an Bord etwa 5.000 Schafe.