fahrrad-parkhaus : AStA lobt Werkstatt
Das Fahrrad-Parkhaus der Uni Hamburg sei „sinnlos umbauter Raum“, findet Heino Wind vom AStA. „Ich habe nicht den Eindruck, dass das gebraucht und genutzt wird“, sagte der Studentenvertreter der taz. Die betreute Selbsthilfe-Werkstatt „Campus-Rad“ dagegen sei gut angenommen worden. Der Beschäftigungsträger einfal, der die gesamte Fahrrad-Station betreibt, war zu einer Stellungnahme kurzfristig nicht erreichbar.
Das ursprüngliche Konzept von einfal hatte überdachte Fahrrad-Käfige vorgesehen, die über den Campus hätten verteilt sein sollen. Stattdessen gibt es jetzt eine zentrale Service-Station, in der auch Touristen ihre Räder unterstellen können, in der Räder verliehen werden und wo der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) informiert. Das sichere Parken kostet einen Euro am Tag, zehn im Monat und 80 Euro im Jahr. Studierende zahlen 15 Euro pro Semester.
Der AStA ärgert sich, dass er beim Thema Nutzungsentgelte nicht konsultiert wurde, wobei kurze Zeit sogar an eine Zwangsabgabe aller Studierenden gedacht worden sei, die der AStA aber abwenden konnte. Überdies befürchtet Wind, dass im Zuge der Verschönerung des Campus das Ansinnen wieder auftauchen könnte, Fahrradständer abzubauen und das wilde Abstellen zu unterbinden.
Dafür fehle es der Uni schlicht am Personal, konterte Uni-Sprecher Peter Wiegand. Auch habe die Universitätsleitung angesichts ihrer vielen Bauvorhaben andere Prioritäten, als über den Abbau von Fahrradständern nachzudenken. Langfristig gebe es die Option, weitere sichere Abstellanlagen auf dem Campus aufzubauen. knö