Mal ernsthaft lachen

Humorkongress tagt mit wissenschaftlichem Anspruch

ESSEN dpa/taz ■ An deutschen Arbeitsplätzen ist Humor oftmals tabu. „In Deutschland werden Fröhlichkeit und Lachen häufig als etwas Negatives angesehen“, sagte Thomas Holtbernd, Organisator des 3. Deutschen Humorkongresses. Zurückzuführen sei dies wahrscheinlich auf die von Disziplin geprägte deutsche Geschichte. Beim Humorkongress vom 15. bis zum 17. Oktober in Essen sei Lachen jedoch ausdrücklich erwünscht, „schließlich ist Lachen wissenschaftlich nachgewiesen eine Wohltat für unseren Körper“. In 19 Workshops, Vorträgen und Diskussionen beleuchten offenbar selbst ernannte Humorexperten aus Medizin, Pädagogik, Kabarett das Lachen interdisziplinär. Themen seien die Wirkungen von Klinikclowns, die Chancen eines humorvollen Führungsstils für das Betriebsklima. Die Wahrheit freut sich auf die neue Liste der Humorexperten.