Prozess um Kita-Brand eingestellt

Der Prozess um lebensgefährliche Verbrennungen von zwei dreijährigen Jungen durch ein Feuer in einem Kindergarten ist am Montag vor dem Amtsgericht Tiergarten eingestellt worden. Die Leiterin der Kindertagesstätte und vier mitangeklagte Erzieherinnen müssen jeweils 2.000 Euro Geldbuße an eine Initiative für brandverletzte Kinder zahlen. Die Eltern der beiden im Dezember 1999 verletzten Kinder Justin und Tobias hatten um den Prozess gekämpft. Sie gaben ihr Einverständnis zu der Einstellung nicht zuletzt deshalb, weil sie den Jungen Aussagen vor Gericht ersparen wollten. 23 Kinder hatten in der Kita des Evangelischen Johannesstifts in Spandau für ein Krippenspiel geprobt. Durch eine Kerze waren die Kostüme der Dreijährigen in Flammen aufgegangen. Justin und Tobias lagen mehr als zwei Wochen in künstlichem Koma. DPA