: Wie war das noch mit der heiligen Kuh?
Indien heute am Samstag mal kostengünstig: Das Haus der Kulturen der Welt lädt bei freiem Eintritt zum Umschauen ein
Eine Kuh ist eine Kuh ist halt eine Kuh, macht man sich ja keine großen Gedanken da-rüber, im Süden von Deutschland steht sie braun, im Norden gescheckt schwarz auf den Wiesen herum. Aber das mischt sich. Außerdem sorgt die Kuh samt der an ihr angeschlosenen Milchwirtschaft für die Grundversorgung vieler Menschen, weswegen man sie in allen Ehren halten sollte, wobei die Kuh anderswo noch ein ganz anderes Standing hat. In Indien. Bei der hier abgebildeten „Wunsch-Kuh“ zum Beispiel kommt sie als Landkarte, auf der die gesamte hinduistische Götterwelt verzeichnet ist, und damit ist natürlich jedes Kuhteil tabu und darf keineswegs in die Pfanne gelegt werden. Eine heilige Warnung an alle Fleischesser, populär verpackt: solche Sachen sind im Haus der Kulturen der Welt zu sehen bei der Schau „Indian Popular Culture“, weiter findet man eine Auswahl der zeitgenössischen Kunst Indiens. Am heutigen Samstag ist das ab 12 Uhr mal bei freiem Eintritt zu sehen, dazu gibt es eine Klanginstallation mit dem Sound indischer Großstädte, Ausschnitte aus Bollywood-Filmen, am Abend um 19 Uhr dann ein Konzert mit indischen Virtuosen zusammen mit dem Ensemble Modern. Hier kostet es allerdings, 13/10 Euro.