Nie wieder Antwerpes-Wein

Köln taz ■ Zum letzten Mal, verspricht die Kölner Bezirksregierung, erntet der ehemalige Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes heute vor seinem früheren Amtssitz in der Zeughausstraße die Reben für den berühmten Spätburgunder „Kleinkölnhausener Zuckerberg“. Der stets auf Medienwirksamkeit bedachte Antwerpes hatte die 20 Weinstöcke 1981 vor dem Regierungspräsidium gepflanzt, seit 1986 wird der Wein zum Großteil für wohltätige Zwecke wie die Kölner Aidshilfe versteigert.

Weil die Reben inzwischen zu alt seien und die Pflege zu aufwändig, werde die Lese nun eingestellt, so die Bezirksregierung. Am Donnerstag kommen im Rahmen einer Lesung bei Gonski/Thalia am Neumarkt (20.30 Uhr) noch einmal 40 Flaschen aus diversen Jahrgängen unter den Hammer, der Erlös geht an einen Naturerlebnisgarten in Rodenkirchen. SUG