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Gemeine Schlauchboote

betr.: „Greenpeace hat keine Angst vorm bösen Wolf“, taz vom 19.10.04

Ein dolles Ding ist das schon: Da bringt es ein FDP-Abgeordneter fertig, sich über Greenpeace zu beklagen, weil Greenpeace-Leute Versuchsfelder zerstören. Und fordert dann auch noch, Greenpeace die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. So etwas Absurdes! Wo sich doch alle Welt darüber einig ist, dass es keine Organisation gibt, die gemeinnütziger und von edleren Motiven beseelt ist als Greenpeace. Zu den Fakten: Greenpeace-Aktivisten haben mehrmals Mais-Felder abgemäht, wenn sie die Pflanzen als „Gen-Mais“ identifiziert hatten [...] Sie haben Schiffe mit „Gen-Soja“ am Einlaufen und Anlegen behindert und dadurch den betreffenden Reedereien Schaden zugefügt [...] Wer bezahlt eigentlich den Polizei-Aufwand? [...] Konsequenterweise hat Sachsen-Anhalt vom Hamburger Senat verlangt, Greenpeace die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Das ist keine Zensur, wie die Grünen lamentieren. Kein Mensch kann Greenpeace den Mund verbieten. Greenpeace soll lediglich die finanzielle Basis entzogen werden. Die Öffentlichkeit hat schon viel zu lange dem Greenpeace-Treiben zugeschaut, oft mit einem klammheimlichen Lächeln, weil es ja gegen irgendwelchen großen – und damit á priori bösen – Konzerne geht. PETER LANGELÜDDEKE, Hofheim

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