: Anarchie aktuell
Morgen beginnt in der TU der Kongress „Anarchismus im 21. Jahrhundert“. 500 TeilnehmerInnen werden erwartet
Wer Anarchie mit Chaos in Verbindung bringt, könnte schon beim Blick auf das Programm des am Donnerstag beginnenden Anarchismus-Kongresses eines Besseren belehrt werden. Dessen Motto: „Anarchismus im 21. Jahrhundert – Anarchie organisieren“. Der Doppeltitel sei bewusst gewählt, betont ein Mitorganisator. Der bis zum 13. April dauernde Kongress in der TU soll zur Vernetzung und Weiterbildung der anarchistischen Szene beitragen, aber auch dafür sorgen, dass der Anarchismus in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen wird. Erwartet werden bis zu 500 TeilnehmerInnen.
Die alphabetisch geordneten 48 Themenfelder können als eine Art Wegweiser durch die Welt des aktuellen Anarchismus darstellen. Von „Anarchofeminismus“, den „Autonomen Positionen zum Recht auf Rausch“ bis „Zur Aktualität anarchistischer Theorie und Praxis“ ist hier für Interessierte vieles enthalten. Zu Wirtschaftsfragen werden zumindest in der anarchistischen Debatte bekannte Thesen präsentiert. So stellt ein Mann, der sich aus beruflichen Gründen nur mit dem Pseudonym Daniel Dante vorstellt, sein Manifest für eine 5-Stunden-Woche vor. Der Autor versichert, dass es sich nicht um eine Provokation handelt. PETER NOWAK
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