SPD-FRAKTION WILL AUSBILDUNGSUMLAGE

Gestern standen die Eckpunkte zur Ausbildungsplatzabgabe auf der Tagesordnung der SPD-Bundestagsfraktion: Danach sollen Unternehmen, deren Belegschaft eine bestimmte Azubi-Quote unterschreitet, in einen Umlagefonds einzahlen, mit dem dann betriebliche Ausbildung gefördert wird. Die Höhe der Umlage ergibt sich aus dem Defizit an Lehrstellen – und wird somit jedes Jahr neu errechnet.

Prominentester Gegner der Zwangsmaßnahme: Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD). Neben seinem schleswig-holsteinischen Amtskollegen Bernd Rohwer (siehe Interview) hat sich auch der nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau gegen die Abgabe ausgesprochen: „Von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen kommt dazu ein Nein.“ THS