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A
Adaption USA 2002, R: Spike Jonze, D: Nicholas Cage, Meryl Streep
Treffender kann ein Filmtitel kaum sein: Der Drehbuchautor Charlie Kaufmann soll das Buch „The Orchid Thief“ von Susan Orlean zu einem Drehbuch adaptieren. Dies ist ein Sachbuch über Orchideen und Wilderer, die in den Sümpfen von Florida unter Naturschutz stehende Orchideen stehlen, um sie zu züchten und zu verkaufen. Kaufmann will ein Skript schreiben, das dem Thema gerecht ist: das von Blumen, ihrer Schönheit und Verführungskraft erzählt und nicht den gängigen Formeln eines Hollywoodfilms folgt. Seinem Kampf mit diesem Stoff, seiner zunehmend verzweifelteren Suche nach einer guten Adaption des Buches folgt der Film in immer abenteuerlichere Richtungen. Wir sehen also auf einer Ebene Kaufmann, der versucht, das Drehbuch zu schreiben, und auf der zweiten Ebene jeweils die Szene, an der er gerade arbeitet. So wie sich das Skript durch verschiedene Drehbuch-Fassungen entwickelt, so ändert auch der Film jeweils von Szene zu Szene seinen Stil und seine Perspektive - aber nein, es ist ja noch viel raffinierter! Und eigentlich sollte man bei „Adaption“ auch möglichst wenig verraten, denn gerade durch die halsbrecherische Konstruktion des Films mit ihren vielen überraschenden Wendungen und Pointen ist er zugleich so unterhaltsam und radikal. (hip) City
Alexander Newsky UdSSR 1938, R: Sergej Eisenstein, D: Nikolai Tscherkassow, Andrej Abrikossow / Im Rahmen des Filmseminars „Feindbild und Personenkult“
„Im 13. Jahrhundert fallen deutsche Ordensritter brandschatzend in russisches Land ein. Der Fürst Alexander Newsky sammelt ein Heer und schlägt die Invasoren auf dem zugefrorenen Peipus-See. Eisensteins berühmter Film soll einmal nicht unter ästhetischen, sondern unter propagandistischen Aspekten diskutiert werden.“ (Kommunalkino) Kino 46
Ararat Kanada 2002, R: Atom Egoyan, D: David Alpay, Charles Aznavour / Originalfassung mit Untertiteln
„Egoyan hat sich einem Sujet zugewandt, das ihm am Herzen liegt, da es seine eigene Familiengeschichte ist: dem Völkermord an den Armeniern, während des Ersten Weltkriegs von türkischen Soldaten vollzogen. Ein vergessener Genozid, an den zu erinnern sich der Film zur Aufgabe macht - auf Kosten der schmerzhaften Ambivalenz, die frühere Filme von ihm wie ‚The Sweet Hereafter‘ auszeichnete. Dafür treibt die Spiegelung von Familien- und politischer Geschichte so sonderbare Blüten, dass man sich fragt, woher Egoyan in seinen vorangegangenen Filmen die Dichte bezog.“ (taz) Kino 46
Asmali Konak (Die Villa mit Weintrauben) Türkei 2003, R: Abdullah Oguz, D: Börzcan Deniz, Nurgül Yesikcay / Originalfassung ohne Untertitel
„Der Blockbuster der neuen Saison! Die letzte Folge der erfolgreichsten türkischen TV-Serie aller Zeiten. Eine wohlhabende Familie, die im bildschönen Kappadokien wohnt, erlebt neue Dimensionen im Leben, als die Söhne der Familie nach Ihrem Studium in Amerika zu ihrer Heimat zurückkehren. Natürlich mit neuen Geschäftsideen und modernen Bräuten. Es ist eine perfekte kommerzielle Idee von den Produzenten, die letzte Folge der erfolgreichsten Serie des türkischen Fernsehens in 35mm-Format zu drehen. “ (maxxcine.) CinemaxX
B
Bad Boys 2 USA 2003, R: Michael Bay, D: Martin Lawrence, Will Smith
„‚Bad Boys II‘ treibt die beiden von Will Smith und Martin Lawrence gespielten Polizisten acht Jahre nach ihrem ersten Einsatz erneut zur Raserei: Auf der Jagd nach einem Ecstasy-Händler verfallen die Helden in allerlei Sportwagen einem Geschwindigkeitsrausch, bei dem auch den Zuschauern Hören und Sehen vergeht. Der von Michael Bay inszenierte Actionfilm ist eine fast zweieinhalbstündige Verfolgungsjagd mit besonders tief gelegtem Witzniveau - da wird einer Leiche, die auf der Straße liegt, schon mal der Kopf abgefahren. Der erste Hollywood-Film, dem ein menschlicher Körper nicht mehr bedeutet als eine Belastungsprobe für die Stoßdämpfer.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL
Belle de Jour Frankreich/Italien 1966, R: Luis Bunuel, D: Catherine Deneuve, Michel Piccoli “Eine unter erotischen und masochistischen Zwangsvorstellungen leidende, scheinbar glücklich verheiratete Frau aus großbürgerlichem Milieu verdingt sich stundenweise in einem Edelbordell. Ein an ihr heftig interessierter Gangster folgt ihr nach Hause, schießt eifersüchtig auf ihren Ehemann, der, dadurch erblindet und gelähmt, von ihr liebevoll gepflegt wird. Hochartifizielles Gebilde von übergangslos vermischten Elementen aus Realität und Vorstellung, dessen traumatische Dimension durch surreale Bildmomente verstärkt wird. Insgesamt als ein weiterer Versuch Bunuels über den pathologischen Befund von bürgerlicher Gesellschaft, Liebe und Ehe anzusehen.“ (Lexikon des internationalen Films) City
Bellissima + Inferno Polen 2001, R: Artur Urbanski & Maciej Pieprzycamit, R: Ewa Kasprzyk & Monika Kwiatkowski / Originalfassungen mit englischen Untertiteln
Zwei neuere polnische Filme, von denen der erste ein Remake von Viscontis gleichnamigem Film ist, der von einer ehrgeizige Mutter handelt, die aus ihrer kleinen Tochter einen Star machen will. „Inferno“ erzählt von drei Schülerinnen, deren Pläne und Ambitionen während eines Abi-Balls zerstört werden. Kino 46
Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore / Originalfassung mit Untertiteln
„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort.“ (Neue Zürcher Zeitung) City
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Dogville Dänemark/Frankreich/Schweden/Norwegen/Deutschland/Niederlande 2003, R: Lars von Trier, D: Nicole Kidman, Lauren Bacall
„Lars von Trier zelebriert wieder am Leiden einer Frau sein obsessives Leitmotiv: die Passionsgeschichte der Guten unter den Menschen. Eine minimalistische Parabel, die auf einem nur angedeuteten Studioset wie das Protokoll einer Theaterprobe angelegt ist, aufgelöst in schwebend-intensive Kamerabewegungen. Erzählt wird der scheiternde Versuch einer mysteriösen, in einem fiktiven amerikanischen Nest gestrandeten Lady, in die Gemeinschaft gottesfürchtiger und berechnender Kleinstädter aufgenommen zu werden. Ein faszinierender Diskurs über Macht und Rache.“ (tip) Atlantis
Dreizehn USA/Großbritannien 2003, R: Catherine Hardwicke, D: Evan Rachel Wood, Holly Hunter
„Nikki Reed scheint nicht nur ein besonders attraktives, sondern auch ein besonders cleveres Mädchen zu sein: Mit 13 hat sie auf Anregung einer Freundin ihrer Eltern, der bislang als Filmausstatterin in Hollywood erfolgreichen Catherine Hardwicke, ein Drehbuch über sich und ihresgleichen geschrieben, und als dann Hardwicke mit einem Mini-Budget die Verfilmung dieses (von ihr überarbeiteten) Drehbuchs in Angriff nahm, bekam Nikki eine der Hauptrollen: Sie spielt in ‚Dreizehn‘ die freche, durchtriebene Junior-High-School-Schlampe Evie, die mit Lust eine naive neue Mitschülerin Tracy zu riskanten Spielchen verführt: Drogen, Diebstahl, Piercings, Girlie-Sex und Jagd auf dunkelhäutige Boys. Hardwickes ‚Dreizehn‘, ruppig realistisch mit der Handkamera inszeniert und glänzend gespielt, entwirft ein aufregend scharfes Gegenbild zu allem ‚American Pie‘-Tralala. In den USA ist der Film wegen des anstößigen Teenie-Vokabulars nicht jugendfrei, Deutschland, Dänemark und Schweden sind die einzigen Länder, wo auch Dreizehnjährige ‚Dreizehn‘ sehen dürfen.“ (Der Spiegel) CinemaxX
Das Dschungelbuch 2 USA 2003, R: Steven Trenbirth
„ ‚Das Dschungelbuch‘ gilt als der erfolgreichste Kinofilm in Deutschland. Mit jahrzehntelanger Verspätung folgt jetzt die Fortsetzung. Die Story setzt dabei exakt dort an, wo der erste Teil aufhörte und führt das Menschenkind zurück zu seinen alten Freunden. Tatsächlich gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren und der Superhit ,Probier`s mal mit Gemütlichkeit‘ wird nicht weniger als dreimal intoniert. Mit seiner angenehmen Laufzeit von 72 Minutenund den schwungvollen Liedern ist die Fortsetzung besonders für ein ganz junges Publikum interessant. Zuschauer, die mit dem Original aufgewachsen sind, werden hingegen eher enttäuscht sein.“ (film.de) City
E
Ein (un)möglicher Härtefall USA 2003, R: Joel Coen, D: George Clooney, Catherine Zeta-Jones
„Diese lustvoll alberne Farce ist ein unzeitiges Valentinsgeschenk für alle Mitgiftjägerinnen und Scheidungsanwälte sowie für Verliebte, die sich vor dem Ja-Wort drücken wollen. Marylin (Catherine Zeta-Jones, der hellste Stern am Himmel Hollywoods) hält in Beverly Hills Ausschau nach einem vermögenden Deppen; der Champion unter den Rechts- und Wortverdrehern, Miles Massey (George Clooney), sieht indes zu, dass diese bei ihren Scheidungsprozessen ungeschoren davonkommen - auch wenn sie nicht an einen Ehevertrag gedacht hatten. Denn wer will sich beim Anblick von Ms. Zeta-Jones mit Formalitäten aufhalten? Miles gewiss nicht. - In keinem andern Film werden so viele juristische Dokumente zerrissen (oder aufgegessen) wie in dieser Huldigung an die Geschlechterkriegskomödien der Dreißiger; die Typen heißen Rex Rexroth oder Baron Krauss von Espy. ‚Unzumutbare Grausamkeit‘ wird bisweilen auch Joel und Ethan Coen vorgeworfen, den Brüdern, die seit zwei Jahrzehnten klassische Hollywoodgenres weniger nachempfinden als neu erfinden. Hier finden Zynismus und Romantik unter die Haube. George Clooney in den Fußstapfen von Cary Grant ist Brautführer.“ (Neue Zürcher Zeitung) CinemaxX, Cinestar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV
Elisabeth Kübler-Ross - Dem Tod ins Gesicht sehen Schweiz 2002, R: Stefan Haupt
“Das Porträt der Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross, die sich 40 Jahre lang für Sterbende und Trauernde, für einen menschenfreundlicheren Umgang mit dem Tod einsetzte. Die interessante Lebensgeschichte der Schweizer Bürgertochter, die als Drillingstochter das Kämpfen lernte und sich mit viel Willenskraft auf ihr Lebensprojekt einließ. Nicht zuletzt das gelassen heitere Resümee einer allein lebenden alten Dame, die feststellt, wie viel schwerer das Sterben ist als das kluge Dozieren darüber.“ (tip) Cinema
Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise
“Der Eindruck von Hektik bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) City
F
Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas
“Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) City
Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich
Der Weihnachtsfilm für die ganze Familie, den man also ruhig zusammen mit seinen Kindern ansehen kann, ohne sich dabei selber zu langweilen, ist in diesem Jahr „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die inzwischen Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben. Darin geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy-Story-Filme“ oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) CineStar
Fluch der Karibik USA 2003, R: Gore Verbinski, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush
„Eine steife Brise hat sich nach langer Flaute über den Freibeuter-Gewässern der Karibik erhoben. Unter dem Beifall eines Publikums, dem die Erinnerungen an die Wellengänge der amerikanischen Filmindustrie lebendig geblieben sind, ist der ehemalige Werbefilmer Gore Verbinski mit einem stolzen Dreimaster vor Port Royal in See gestochen, um ein Seemannsgarn zu spinnen, in das die sinnlichen und anarchistischen Qualitäten des traditionellen Piratenfilms mit neuen, computeranimierten Mustern für all jene eingewoben sind, die im Kino nicht zuletzt auf ihr Vergnügen hoffen. Ein komödiantisches Ereignis ist dabei Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow, der schlitzohrig die Parteien gegeneinander ausspielt: ein Diener zweier Herren, als käme er direkt aus dem Goldoni-Fundus, nur darauf bedacht, sein Schiff zurückzuerobern, das sein meuternder Maat, ein verschlagener Schurke (Geoffrey Rush), gewaltsam übernommen hat. Depp kennt seine Vorgänger: der mit allen Meerwassern gewaschene Bukanier der besten Piratenschule gibt sich von tänzerischer Eleganz wie weiland Douglas Fairbanks, smart und schnäuzchenbewehrt wie einst Errol Flynn und akrobatisch wie der junge Burt Lancaster.“(Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinestar, City, Cinemaxx OL / Originalfassung ohne Untertitel im City
Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina
„’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint.“ (hip) City
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Gefühle, die man sieht USA 2002, R: Rodrigo Garcia, D: Glenn Close, Cameron Diaz
“Der Moment, der ein Leben verändert - leise pirscht er sich an sechs Frauen heran. Ihre Geschichten stehen für sich und sind doch miteinander verwoben. Rodrigo García taucht beinahe voyeuristisch in Privatsphären, hält Trauer fest, Einsamkeit und all die anderen starken Gefühle, ohne die so wenig geht im Kino. Leider folgen die Episoden seines Debüts immer dem gleichen Muster: der Konfrontation von Gegensätzen. Das ermüdet dann doch - trotz des großen Staraufgebots.“ (tip) Kino 46
Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass
„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City
Der große König Deutschland 1942, R: Veit Harlan, D: Otto Gebühr, Kristina Söderbaum / Im Rahmen des Filmseminars „Feindbild und Personenkult“
„Nach der Niederlage in der Schlacht von Kunersdorf erscheint die Lage des Preußenkönigs Friedrich des Großen verzweifelt. Doch sein Feldherren-Genie schafft die Wende zum Endsieg. Die Liebesgeschichte einer Müllertochter und eines Soldaten vor dem Heldentod - ein pathetischer Durchhaltefilm aus der Zeit, als Hitlers Siege endeten.“ (Kommunalkino) Kino 46
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Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck
Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen - nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. So wurde nicht an der Vorlage unnötig herumgeändert:Viele Dialoge aus dem Buch findet man fast Wort für Wort im Film wieder. Zum Glück, denn man möchte dem Herrn Lehmann und seinen Saufkumpanen stundenlang bei ihren hochphilosophisch mäandernden Gesprächen zuhören. (hip) Schauburg, Cinemaxx, Casablanca OL
Herr Wichmann von der CDU Deutschland 2002, R: Andreas Dresen
“Dokumentarfilm über den Wahlkampf eines Bundestagskandidaten der CDU, der in der brandenburgischen Uckermark auf verlorenem Posten steht und zunehmend verdrossen Werbung in eigener Sache macht. Der hellsichtige und zugleich erhellende Film ist ein Glücksfall für den politischen Dokumentarismus, der über den konkreten Einzelfall hinaus auch die fundamentale Krise der bundesdeutschen Demokratie reflektiert.“ (filmdienst) Gondel
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Ich bin ein Doktor auf Expedition Bremen 2003, R: Heidrun Mössner
Kritik auf der nächsten Seite Schauburg
Identität USA 2003, R: James Mangold, D: John Cussack, Ray Liotta
„‚Identität‘ bietet fast alles, was ein Genre-Schocker braucht: einen mysteriösen Killer, eine Unwetternacht und ein abgelegenes Motel, wo sich elf geheimnisumwitterte Figuren zusammenfinden - bis sich deren Zahl durch bizarre Morde dezimiert. Warum aber und wohin dann die Leichen verschwinden, darüber erteilen der Regisseur James Mangold (‚Durchgeknallt‘) und sein vorzügliches Ensemble - darunter John Cusack, Amanda Peet und Ray Liotta - ungeahnt schlüssige Auskunft und krönen ihren Horror-Thriller mit einem wahrlich kühnen Salto psychologico.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinemaxx OL
Ingeborg Bachmann als Rundfunkautorin Deutschland 2001, R: Jutta Günther, Jörg-Dieter Kogel
Nach diesem 15-minütigen Dokumentarfilm über die Arbeit von Ingeborg Bachmann als Rom-Korrespondentin für Radio Bremen werden zwei ihrer Radioberichte aus der italienischen Hauptstadt aus dem Jahr 1955 präsentiert: „Gina Lollobrigida“ und „Fiat Popolare“. Kino 46
The Italian Job - Jagd auf Millionen USA 2003, R: F. Gray Gary, D: Mark Wahlberg, Edward Norton
“Charlie und seine Gang rauben in Venedig einen mit Goldbarren gefüllten Tresor, doch einer von ihnen ist ein Verräter. Um sich ihre Beute Jahre später zurückzuholen, sind sie auf die Hilfe von Stella angewiesen, der Tochter von Charlies ermordetem Mentor. Doch Stella arbeitet ausgerechnet als Safe-Spezialistin für die Polizei. Rasantes Remake des gleichnamigen britischen Kultfilms von 1969.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV
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Jeepers Creepers 2 USA 2003, R: Victor Salva, D: Ray Wise, Jonathan Breck
„ Die ‚Jeepers Creepers‘-Filme des Regisseurs Victor Silva folgen einem simplen Prinzip: Man nehme den Plot eines Thriller-Klassikers und garniere ihn mit einem Fledermaus-Monster, das sich alle 23 Jahre an US-Farmern labt. Anleihen bei Spielbergs ‚Duell‘ machten Teil 1 zum Horror-Geheimtipp, da lange unklar ist, dass im Truck ein Untier das Geschwisterpaar verfolgt. Weil Silva in Teil 2 diesen Trumpf nicht noch mal zücken kann, linst er diesmal Suspense-Altmeister Hitchcock in die Karten. Ähnlich wie in ‚Die Vögel‘ verschanzen sich hier Teens in einem liegen gebliebenen Schulbus, während draußen das Grauen umherflattert. Die Action- und Splatterszenen sorgen für ordentliche Spannung. Die peinlichen Pseudokonflikte der Opfer langweilen allerdings. Das hätten Silvas Regievorbilder wohl besser hingekriegt.“ Cinemaxx
Die Journalistin USA 2003, R: Joel Schumacher, D: Cate Blanchett, Gerard McSorley
“Dublin, Mitte der neunziger Jahre. Drogenbarone haben in der Kriegszone das Sagen, wogegen nur eine einzelne Frau erbitterten Widerstand leistet: Die von der Bevölkerung gefeierte Journalistin Veronica Guerin lässt keine Gelegenheit aus, den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Die Unterwelt sieht Guerins Schreiben jedoch nicht lange tatenlos zu. Nach dem authentischen Fall der Veronica Guerin, der in den neunziger Jahren hohe Wellen schlug und zu einer beispiellosen Verhaftungswelle führte, schufen die Blockbuster-Spezialisten Jerry Bruckheimer (,Pearl Harbor‘) und Joel Schumacher (,Bad Company‘) einen mitreißenden und kompromisslosen Politthriller, in dem Superstar Cate Blanchett (,Der Herr der Ringe‘) und Colin Farrell (,Minority Report‘) einmal mehr beeindrucken.“ (Blickpunkt:Film) City
K
Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu
„Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum von Hongkong-Action-, Kung-Fu-, Samurai- und Yakuza-Kino: ‚Kill Bill‘ liefert 1000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben. Uma Thurman erwacht nach vier Komajahren und nimmt als ‚Die Braut‘ stilbewusste Rache für die Ermordung ihrer Hochzeitsgesellschaft und ihres ungeborenen Kindes. Jede denkbare Körperverletzung wird hier frivol ins opulente Actionbild gesetzt, sadistische Mitspielerinnen reihenweise zersäbelt. Ins Kino kommt das Epos in zwei Hälften (Volume 2: Februar 2004), weil die Produzenten zu viel Respekt vor einem geschlossenen Dreistundenfilm hatten.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL / Cinemaxx OL auch in der Originalfassung ohne Untertitel
Der Kindergarten-Daddy USA 2003, R: Steve Carr, D: Eddie Murphy, Anjelica Huston
„Als arbeitsloser Werbeprofi schult Eddie Murphy zum Erzieher um - und muss sich plötzlich gegen volle Windeln, zerdeppertes Spielzeug und einen Haufen anarchischer Vorschulklässler wehren. Eddie Murphy war auf dem besten Weg zum Ex-Star. Seine Filme ‚Showtime‘ und ‚I-Spy‘ floppten an der Kinokasse, und sein Science-Fiction-Klamauk ‚Pluto Nash‘ kam bei uns erst gar nicht in die Kinos. Im freien Fall zog er die Notleine und landete mit ‚Dr. Dolittle 2‘-Regisseur Steve Carr auf dem vertrauten Terrain der Familienunterhaltung: Fast 100 Millionen Dollar spielte der inhaltsleere, aber muntere ‚Kindergarten-Daddy‘ allein in den USA ein.“ (Cinema) Cinestar
Die kleine Hexe CSSR/Deutschland, R: Zdenek Smetana
„Nur eine böse Hexe ist ein gute Hexe, das weiß schließlich jedes Kind. Doch die ‚kleine Hexe‘, erst 127 Jahre alt und somit im besten Hexenschulalter, weiß es nicht. In die Schule will sie nicht, fliegt lieber auf ihrem Besen durch die Luft und zaubert schöne Sachen für Mensch und Tier. Das wiederum missfällt den alten bösen Hexen. Nachdem Otfried Preußlers ‚Kleine Hexe‘ bereits sehr erfolgreich als Buch, Schallplatte und Kassette war, setzte 1983 die Verfilmung (eine Mischung aus Zeichen- und Legetrick) aus den berühmten Prager Trnka-Studios neue Akzente.“ (taz) City
Kops Schweden/Dänemark 2003, R: Josef Fares, D: Josef Fares, Torkel Petersson
„Die Polizisten im schwedischen Högsboträsk haben wenig zu tun: Vom Vormittagsschläfchen geht‘s direkt in die Mittagspause und weiter in den Feierabend. ‚Kops‘ begnügt sich leider rund um diese ruhig gestellten Charaktere mit allzu naiven Kapriolen: Nötig werden die, als das Innenministerium die Dienststelle mangels vorhandener Kriminalität schließen will. Um die Statistik schnell nach oben zu bringen, werden die Landpolizisten selbst heimlich straffällig, doch die Übertreibungen, zu denen sich Regisseur Josef Fares (‚Jalla! Jalla!‘, 2000) dabei hinreißen lässt, schaden ihren Karrieren so sehr wie der matten Komödie.“ (tip) Schauburg, Cinemaxx OL
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L‘auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr Frankreich/Spanien 2002, R: Cédric Klapisch, D: Romain Duris, Cécile De France
“Der junge Pariser Xavier reist nach Barcelona, wo er dank eines Stipendiums sein letztes Studienjahr verbringen will. Nachdem er dort von seinen sechs neuen Mitbewohnern aus allen Ecken Europas einem Eignungstest unterzogen worden ist, wird er in die multinationale Wohngemeinschaft aufgenommen. Die unwiderstehlich charmante mediterrane Studentenkomödie lockte in Frankreich bereits mehr als drei Millionen Zuschauer in die Kinos. Angeführt von ‚Amélie‘-Star Audrey Tautou und „Anatomie 2“-Darsteller Barnaby Metschurat agiert in dieser sympathischen Studentenkomödie unter der Regie von Cédric Klapisch ein spielfreudiges Ensemble internationaler Jungstars in einer unter europäischer Flagge vereinten Wohngemeinschaft.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis
Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen USA 2003, R: Stephen Norrington, D: Sir Sean Connery, Peta Wilson
„Sieben Mitglieder einer Helden-Liga mit jeweils besonderen Fähigkeiten reisen unter Führung des Abenteurers Allan Quatermain nach Venedig, um ein geheimnisvolles Phantom daran zu hindern, einen Weltgipfel in die Luft zu sprengen, wobei sie erkennen müssen, dass sie selbst Teil einer Intrige sind. Abstruser Abenteuerfilm im Comic-Stil, der sich als schamlose Wiederverwertung einschlägiger Trivialmythen und -helden in reinster und endgültigster Form gefällt, wobei das Klischee zum Stoff für Klischees wird. In den lachhaften Bombast fügen sich nahtlos absurde Kampfszenen, ziellose Wendepunkte und inhaltsleere Dialoge ein, wobei manches reizvoll Naive und Altbackene fast wieder Vergnügen bereitet.“ (filmdienst) CineStar, Cinemaxx OL
Luther Deutschland 2003, R: Eric Till. D: Joseph Fiennes, Alfred Molina
„Mit der Furcht vor der Autorität Gottes lassen sich prima Geschäfte machen. Dachten zumindest die geistlichen Würdenträger im Mittelalter. Wer brav seine mühsam vom Mund abgesparten Taler bei ihnen ablieferte, so versprachen sie, brauchte kein Fegefeuer mehr zu fürchten. Die Garantie, bei Spendenfreudigkeit in den Himmel zu kommen, gab es sogar schriftlich - in Form so genannter Ablassbriefe. Dem aufrechten Mönch Martin Luther war dieser klerikale Betrug dermaßen zuwider, dass er eine christliche Gegenbewegung zum Katholizismus ins Leben rief. Was er nicht beabsichtigte, waren die darauf folgenden Glaubenskriege, bei denen zigtausende Menschen ums Leben kamen. Der Zwei-Stunden-Film „Luther“ ist die historisch akurate Biografie des ewig zweifelnden und schwermütigen Reformators. Üppig inszeniert, brav chronologisch abgearbeitet und ohne unbequeme Querverweise zur Gegenwart. Nach etwas schwerfälligem Anfang läuft sich das Drama warm und bietet eine relativ spannende Geschichtslektion, in der man sogar ein mal lachen darf: Wer auch immer auf die Idee kam, ausgerechnet Uwe Ochsenknecht als Papst zu besetzen, verdient einen Comedy-Ehrenpreis.“ Gondel, Cinemaxx,Cinerstar, Cinemaxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Apollo BHV
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Malina Deutschland/Österreich 1991, R: Werner Schroeter, D: Isabelle Huppert, Mathieu Carriere
„Eine mit Schroeterschen Ingredienzien versehene, von Drehbuchautorin Elfriede Jelinek zur simplen ‚ménage á trois‘ reduzierte Verfilmung des Romans ‚Malina‘ von Ingeborg Bachmann. Im Vergleich mit seiner Vorlage - den der Film geradezu heraufbeschwört - enttäuscht vor allem die vereinfachte Erzählweise. Und auf der Bildebene scheinen Schroeters Vorliebe für Glanz, Pomp und opernhafte Inszenierung mit Jelineks Frauenemanzipationsfrust und Hang zur täglichen Gruseligkeit in permanentem Streit zu liegen. Ein Unterfangen, bei dem wohl keinem der Künstler Genüge getan wird.“ (Zoom) Kino 46
Matrix Revolutions USA 2003, R: Larry Wachowski, Andy Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne
„Der letzte Film der Matrix-Trilogie nimmt keine Rücksicht auf Neueinsteiger: Wie nach der Werbepause macht ‚Matrix Revolutions‘ nahtlos da weiter, wo ‚Matrix Reloaded‘ aufgehört hat. Selbst für Matrixkundige ist es nicht ganz einfach, nach fünf Monaten Unterbrechung sofort den Anschluss zu finden. Wie schon Teil 2 hat auch das Ende der Trilogie ein paar Längen, zeitweise ermüdende Kampfszenen und einige unfreiwillig komische, fast peinliche Dialogszenen. Dennoch ist ‚Matrix Revolutions‘ durchgängig spannender und eindeutig besser als ‚Matrix Reloaded‘. (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Aladin BHV
Das Medaillon Hongkong/USA 2003, R: Gordon Chan, Jackie Chan, Lee Evans
„Ein Schmuckstück verleiht Martial-Arts-Maestro Jackie Chan übernatürliche Kräfte. Die Faszination eines Jackie-Chan-Films beruhte auf dem Wissen, dass ohne Netz und doppelten Boden gearbeitet wurde. Hongkongs Martial-Arts-Maestro benötigte keinen Spezialeffekt, er war selber einer. Heute mit 49 tritt er verständlicherweise kürzer. Unverständlich ist indes, warum nach dem enttäuschenden ‚The Tuxedo‘ jetzt zum zweiten Mal übermenschliche Fähigkeiten als Entschuldigung dafür herhalten müssen, dass Jackie neuerdings bei Luftakrobatik an Drähten hängt. Die müden Stunts könnte man verkraften, wäre Jackies komödiantisches Talent gebührend in Szene gesetzt worden. Doch selbst die Lacher gehen nicht auf sein Konto, sondern auf das des wild grimassierenden Lee Evans. So bleibt nur Chans Charme, und der allein trägt keinen Film.“ (Cinema) CinemaxX, Cinemaxx OL
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Nicht auflegen USA 2002, R: Joel Schumacher, D: Colin Farrell, Kiefer Sutherland
“Ein aus Neugier angenommener Anruf in einer Telefonzelle am New Yorker Times Square bringt einen vielbeschäftigten Agenturchef in Lebensgefahr: Dort, wo er sonst heimlich seine Geliebte kontaktiert, wird der verheiratete Mann Opfer einer perfiden Erpressung. Er soll seinen Mitmenschen, vor allem aber seiner betrogenen Ehefrau, seinen schlechten Charakter offenbaren, andernfalls würde er in der Telefonzelle erschossen. Kammerspielartiger Psychothriller, der sich auf klassische Traditionen des Spannungskinos beruft und dem es vor allem wegen brillanter darstellerischer Leistungen gelingt, auch ohne große Effekte über weite Strecken zu fesseln.“ (filmdienst) City
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Popstar auf Umwegen USA 2003, R: Jim Fall, D: Hilary Duff, Adam Lamberg
„Disneys ‚The Lizzie McGuire Movie‘ macht aus den populären Comic-Träumen der liebenswerten Lizzie McGuire und ihrer Freunde, die eine Klassenreise nach Europa unternehmen, eine witzige und charmante Teenie-Komödie, in der wie in der TV-Version die Gedanken der Figuren animiert dargestellt werden. Hilary Duff als erfrischende Newcomerin aus ‚Agent Cody Banks‘ dürfte als Lizzie McGuire auch hierzulande ohne weiteres die Herzen eines ‚Plötzlich Prinzessin‘-Publikums erobern.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, CinemaxX OL
Pumuckl und sein Zirkusabenteuer Deutschland 2002, R: Peter Weissflog, D: Hans Clarin, Christine Neubauer
„Pumuckl, der Zeichentrick-Kobold mit den karottenroten Haaren, der unsichtbar werden kann, wird von einem abgehalfterten Zaubererpaar in einen Zirkus entführt, um mit Pumuckls Tricks seine Zauberkunststücke aufzumotzen. Im Gegenzug mischt der Kobold den Zirkus gehörig auf und verhilft den Vorstellungen zum Erfolg. Mischung aus Real- und Trickfilm, die betulich-spannungsarm unterhält, wobei vor allem die angestaubte Animation selbst die junge Zielgruppe visuell unterfordert.“ (filmdienst) Cinestar
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Rad der Zeit Deutschland 2003, R: Werner Herzog
„Dokumentation über die ‚Kalachakra‘, das höchste buddhistische Ritual, das jedes Jahr im Dorf Bodg Gaya in der Tiefebene des Ganges abgehalten wird. Teilweise fangen Herzog und sein Kameramann Zeitlinger großartige visuelle Momente ein. Anstatt aber auf die vorgefundenen Bilder zu vertrauen, brabbelt der Regisseur den gesamten Film mit seinem Kommentar zu. So wird ‚Rad der Zeit‘ nicht zum erhofften kinematografischen Abenteuer, sondern zum textlastigen Kulturfilm.“ (tip) Cinema
Rosenstraße Deutschland 2003, R: Margarethe von Trotta, D: Katja Riemann, Maria Schrader
“Im Februar 1943 versammelten sich Hunderte Männer und Frauen in der Rosenstraße in Berlin, um nach der Verhaftung ihrer jüdischen Ehepartner deren Freilassung zu erzwingen. Der Film bettet das historisch außergewöhnliche Geschehen in eine Rahmenhandlung ein, die zwischen der Gegenwart in New York und Berlin und der Zeit im Dritten Reich changiert. Die damit angestrebte, auch psychologische Komplexität mündet allerdings eher in dramaturgische Kompliziertheit. Als Irrtum erweisen sich zudem einige auf Schauwert zielende Szenen, die den kammerspielartigen Ton vermeintlich großen Bildern opfern.“ (filmdienst) Schauburg, Gondel, CinemaxX DEL
S
Der Schwur UdSSR 1946. R: Michail Tschiaureli, D: Michail Gelowani, Sofia Giazintowa / Im Rahmen des Filmseminars „Feindbild und Personenkult“
„Am Grabe Lenins leistet Stalin den Schwur, dessen Werk fortzusetzen und den Kommunismus aufzubauen. Bis zum Sieg von Stalingrad kümmert er sich wie ein liebender Vater um das Wohl der Sowjetunion. Stalin wird eine einfache Frau gegenüber gestellt, die der großen Idee die ganze Familie opfern muss. Ein Epos des Personenkults, holzschnittartig im Gestus der Verkündigung.“ (Kommunalkino) Kino 46
Seabiscuit USA 2003, R: Gary Ross, D; Tobey Maguire, Jeff Bridges
„Ein Autohändler, ein Cowboy und ein Jockey verwandeln einen faulen Klepper in ein unschlagbares Rennpferd. Amerika in den 30er-Jahren: Die Weltwirtschaftskrise hat das gelobte Land erreicht - und stürzt zahllose Menschen in die Armut. In dieser Zeit wird ein kleinwüchsiges Rennpferd zum Symbol der Hoffnung: ‚Seabiscuit‘. Die Massenhysterie, die der Hengst auslöste, ist heutzutage nur mit der einer Fußballweltmeisterschaft zu vergleichen: Rund 40 Millionen Menschen verfolgten 1938 sein Rennen gegen den Ostküsten-Favoriten ‚War Admiral‘ im Radio. Um den Geist der Epoche wieder zum Leben zu erwecken, drehte Ross jedes Rennen nach Originalberichten. Dazwischen streute er halb dokumentarische Szenen, die die Vergangenheit lebendig werden lassen. Optisch perfekt inszeniert, ist ‚Seabiscuit‘ im Kern vor allem ein bewegendes Epos über menschliche Tragödien. Eine zu Tränen rührende Pferdeoper mit Starbesetzung.“ (Cinema) Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX
Sein Bruder Frankreich 2002, R: Patrice Chéreau, D: Bruno Todeschini, Eric Caravaca
„Ein Mann Mitte 30 leidet an einer seltenen Bluterkrankung und sucht die Nähe seines Bruders, als er einen Rückfall erlebt. Sieben Monate später gibt er den Kampf auf und nimmt sich das Leben. Komplexe Studie über die körperliche Existenz des Menschen und ihre Hinfälligkeit, die durch ihre formale Radikalität ein weites Assoziationsnetz aufspannt und eindringlich von der Würde des Humanen handelt.“ (filmdienst) Cinema
Sie haben Knut Deutschland 2003, R: Stefan Krohmer, D: Valerie Koch, Hans-JochenWagner
„Vierzehn junge Menschen treffen sich 1983 auf einer Tiroler Berghütte und diskutieren verlorene Prinzipien. Als der Gastgeber einer Gruppe von Skiurlaubern nicht erscheint, da ihn die Polizei festhält, fragen sich seine Freunde: politische Aktionen diskutieren oder Ski fahren? Beides. Verblüffend authentische Dialoge und amüsante Szenen dokumentieren eine Zeit des sozialen Umbruchs, in der Spaßtrends wie Skigymnastik politische Ideale aufweichten.“ (Cinema) Cinema
Solaris UdSSR 1972, R: Andrej Tarkowskij, D: Donatas Banionis, Natalia Bondartschuk / Originalfassung mit Untertiteln
“Lems Roman ist sicher einer der intelligentesten und hintergründigsten Beiträge zur Science-Fiction-Literatur; Tarkowskijs Inszenierung ist eine der grüblerischsten und faszinierendsten dieses Genres. Dabei versagt sich Tarkowskij effektvolle Trickaufnahmen und attraktive Spekulationen über technische Möglichkeiten der Zukunft. Sein Film gewinnt unübersehbar einen metaphysischen, einen religiösen Bezug, wenn er Begriffe wie Schuld und Reue in die wissenschaftliche Terminologie einführt.“(Reclams Filmführer) Kino 46
T
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen USA 2003, R: Jonathan Mostow, D: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl
„Der liebenswerte Terminator Schwarzenegger im Kampf der Geschlechter gegen eine smarte Roboterdame. T3 frönt in von Größenwahn gekennzeichneten Actionsequenzen einer im digitalen Zeitalter fast rührend und altmodisch anmutenden Zerstörungswut. Jonahan Mostow liefert eine bis in die Farbgebung nachempfundene Kopie von James Camerons T2. Ein 175-Millionen-Dollar-Spektakel nach Erfolgsrezept, mit erheblichen Schauwerten und einem durchtrainierten, in die Jahre kommenden Action-Superstar Arnold.“ (tip) City
Till Eulenspiegel Deutschland/Großbritannien/Belgien 2003, R: Eberhart Junkersdorf
„Till Eulenspiegel will seinen Großvater besuchen, wobei er allerhand chaotische Abenteuer zu bestehen hat, weil er seinen in Luft aufgelösten Verwandten binnen zweier Tage aus seiner misslichen Lage befreien soll. Nebenbei bewahrt er einen kindlichen König vor dessen niederträchtigen Beratern und bekommt das schönste Mädchen von Boomstadt. Deutscher Zeichentrickfilm, der zu Gunsten seiner Massenkompatibilität viel Charme verspielt und mit der literarischen Vorlage allenfalls das Klischee vom Schelm gemein hat.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX OL
Tricks USA 2003, R: Ridley Scott, D: Nicholas Cage, Alison Lohman
„Tricks“ sollte Pflichtobjekt für Ridley-Scott-Studien werden, als Beispiel dafür, wie sich ein Regisseur, der in Selbstgefälligkeit zu ersticken drohte, auf sicheren Boden zurückhangelt, ähnlich Steven Spielbergs spielerischem Befreiungsschlag „Catch me if you can“. Zufällig handeln beide Filme von Betrügern, doch „Tricks“ ist wesentlich komplexer, besteht er doch aus drei Geschichten, von denen jede einen Film trüge. Zum einen geht es um einen Kranken, dessen Neurosen ihn isolieren; zum zweiten um einen Betrüger und seinen Kumpel, die den großen Coup planen; schließlich um einen Vater, der plötzlich mit einer 14-jährigen Tochter konfrontiert wird, von deren Existenz er nichts wusste. Jeder Film schließt einen Vertrag mit seinem Publikum, schon mit Trailer und Plakat. Der Kontrakt, den „Tricks“ anbietet, läuft auf ein Psychodrama hinaus, in dem sich Vater und Tochter - beide auf ihre Art gestört - aneinander aufrichten. Auf dem Weg dahin bringt uns Scott zum Lachen, klopft uns weich fürs Happy-End - und reißt dann den Vertrag genüsslich entzwei.“ (Die Welt) City
V
Väter Deutschland 2002, R: Dani Levy, D: Sebastian Blomberg, Maria Schrader
“Bauch- statt Kopfgefühl, das passt zu ,Väter‘. Levy drehte einen jener großen kleinen Filme, die sich präzise, glaubwürdig und mit hohem Empathiefaktor einer alltäglichen Tragödie widmen: Worka- und Alkoholiker Marco wird von seiner grenzhysterischen Ehefrau Melanie verlassen. Sohn Benny ist schon bald Waffe im Scheidungskrieg. Als Marco das Besuchsrecht entzogen wird, dreht er durch. Levys Drama beweist einmal mehr, was bei einem Film das Wichtigste ist: ein gutes Skript. Und dass subtile Schauspieler mehr wert sind als eine Steadycam. Denn „Väter“ besticht durch Wirklichkeitsnähe: Es gibt kein Gut, kein Böse, das (Fehl-)Verhalten der Protagonisten ist so schmerzlich bekannt, dass man sie mitunter verzweifelt schütteln möchte. Darin werden sich viele Paare wiedererkennen. Und das ist gut so.“ (Cinema) City
Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz
„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City
Die Versuchung des Padre Amaro Mexiko/Spanien 2002, R: Carlos Carrera, D: Gael Garçia Bernal, Sancho Gracia
„‘Blasphemie!‘, empörte sich die katholische Kirche angesichts von Carlos Carreras rustikalem Liebes-Melodram über die Verfehlungen eines jungen Priesters in einer abgelegenen Dorfgemeinde. Carreras provokante Haltung sowie der Charme von Shooting-Star Gael Garçia Bernal sorgten dafür, dass der größte Skandal der mexikanischen Filmgeschichte auch einen neuen Besucherrekord aufstellte und zehn mexikanische Filmpreise gewann.“ (tip) City
Vier Freunde und vier Pfoten Deutschland 2003, R: Gabrielle Heberling, D: Alexander Gaul, Martha Reckers
„Tierisch pfiffig: Mit Hund und Verstand lehren vier kleine Detektive einem Erbschleicher das Fürchten.Ohne erhobenen Zeigefinger verknüpft Regisseurin Gabrielle Heberling in ihrem Kinodebüt ernsthafte Themen wie Toleranz und Freundschaft mit kindgerechter Action.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Casablanca OL
Vom Westen unberührt Frankreich 2002, R: Raymond Depardon, D: Ali Hamit, Brahim Jiddi / Originalfassung mit Untertiteln
„‚Vom Westen unberührt‘ spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Sahara und erzählt von einem jungen Nomaden, der als Waise unter Jägern aufwächst und als Erwachsener gegen die weißen Kolonialherren kämpft. In berückenden schwarzweißen Bildern fängt der französische Fotograf und Regisseur Raymond Depardon, 61, das raue Leben in der Wüste ein. Die Kamera verweilt auf den beeindruckenden Gesichtslandschaften der Hauptdarsteller, bis der Zuschauer den Sand, der unaufhörlich über ihre Haut schmirgelt, selbst zu spüren scheint. Schön und erhaben, gewaltsam und gnadenlos erscheint die Wüste in diesem Film wie ein lebender Organismus.“ (Der Spiegel)
W
Whale Rider Neuseeland 2002, R: Niki Caro, D: Keisha Castle-Hughes, Rawiri Paratene
„Ein Maori-Mädchen begehrt gegen die Traditionen ihres Volkes und ihren sturen Großvater auf. Mit ihrem - u. a. in Sundance preisgekrönten - Regiedebüt gelingt der Neuseeländerin Niki Caro ein seltener Kunstgriff: Feinfühlig vereint sie moderne Girl-Power-Story, Sozialstudie, Familiendrama und Märchen zu einer bildgewaltigen Traumreise auf die neuseeländische Nordinsel. Ein warmherzig erzähltes Stück magischen Realismus, das Klischees sauber umschifft und trotz aller Mythologie genug rauen Alltag zeigt, um nicht in Esoterikkitsch zu ersaufen. Gerade wegen dieser Wahrhaftigkeit rührt ‚Whale Rider‘ zu Tränen. Wenn die kleine Pai während einer Schulaufführung mit bebender Stimme für ihren nicht erschienenen Großvater ein Maori-Gedicht rezitiert, werden ihre feuchten Augen nicht die einzigen im Kinosaal sein.“ (Cinema) Schauburg, Casablanca OL
Wilbur Wants To Kill Himself Dänemark, Großbritannien/Deutschland 2002, R: Lone Scherfig, D: Jamie Sives, Adrian Rawlins
Der Titel passt, denn tatsächlich versucht der junge Glasgower Wilbur im Laufe des Films immer wieder, sich umzubringen. Aber zum Glück beherrscht er diese Kunst genauso wenig wie die Dänen in Lone Scherfig vorherigem Film „Italienisch für Anfänger“ die romanische Sprache. Die Regisseurin zeigt ihre Protagonisten gerne beim Scheitern, aber dies macht sie so liebevoll komisch, dass man sich in ihren Filmen schnell heimelig fühlt.
So einen zusammengewürfelten Haufen von Charakteren wie hier, die im Grunde schon als Verlierer abgestempelt sind, sich dann aber zu einer Ersatzfamilie zusammenfinden, hat Lone Scherfig auch schon in „Italienisch für Anfänger“ beschrieben. Hier malt Scherfig nun ihre Lieblingsgeschichte auf eine größere Leinwand, und sie traut sich auch, dabei tiefer zu gehen. Denn sie nimmt den Lebensüberdruss von Wilbur ernst und so ist dies keine gemütliche schwarze Komödie, sondern ein bewegendes Familiendrama.(hip) Cinema, Wall-Lichtspiele OL
Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess
„Die Sommerferien drohen für die ‚wilden Kerle‘, eine quirlige Rasselbande, zur Katastrophe zu werden. Nicht nur, dass ignorante Eltern Hausarrest verhängen, besetzt zu allem Überfluss eine Clique halbwüchsiger Rüpel auch noch den Bolzplatz, sodass der Fußball-Sommer ins Wasser zu fallen droht. Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber deutliche Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Passage BHV
Das Wunder von Bern Deutschland 2003, R: Sönke Wortmann, D: Louis Klamroth, Peter Lohmeyer
„Die deutsche Fußball-Nationalelf droht, bei der Weltmeisterschaft 1954 frühzeitig zu scheitern. Ihr Essener Stürmer Helmut Rahn erkämpft sich einen Stammplatz in der Mannschaft. Sein daheim gebliebener Taschenträger, ein fußballfanatischer Junge, muss derweil mit ansehen, wie sein Vater aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt und den familiären Zusammenhalt bedroht. Dramatisch-komödiantische Nacherzählung der Ereignisse um Deutschlands ersten Titel als Fußball-Weltmeister, angereichert mit einer fiktiven Handlung, die das soziale und politische Umfeld beleuchten soll. Dies gelingt trotz einiger ausgezeichneter darstellerischer Leistungen nur in Ansätzen, da allzu viele Ruhrpott-, 1950er-Jahre- und Schweiz-Klischees bemüht werden und die Charaktere weitgehend blass bleiben.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Cinemaxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL, Passage BHV
Die Wutprobe USA 2003, R: Peter Segal, D: Adam Sandler, Jack Nicholson
“Der außerordentlich friedliebende Dave Buznik gerät an Bord eines Flugzeugs unfreiwillig in einen Streit mit dem Kabinenpersonal und wird in Folge dessen zu einer Wuttherapie verdonnert, bei der ihm ausgerechnet der scheinbar völlig verrückte Dr. Buddy Rydell, der sein Temperament selbst nicht zügeln kann, helfen soll. Superstar Jack Nicholson und Top-Komiker Adam Sandler laufen als ungleiches Paar wider Willen in einer wunderbar verrückten Komödie von Peter Segal zu Höchstform auf. Die effektive Mischung aus ,Besser geht‘s nicht‘ und ,Punch-Drunk Love‘ ist zwar selten ein Film wie aus einem Guss, dafür aber eine der wohl witzigsten Sketchparaden der letzten Jahre.“ (Blickpunkt: Film) City
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Der Zaubertroll USA 1995, R: Don Bluth
„Ein Troll mit grünem Daumen wird zur Strafe dafür, dass er gut ist, in den Central Park in New York verbannt, wo er zwei kleine Kinder trifft, die ihm gegen seine böse Herrscherin beistehen. ‚Grüner‘ Animationsfilm von Don Bluth, dessen naive Botschaft, der Aufruf zum positiven Denken, zur Phantasie und zur mutigen Tat einfallsreich und intensiv in ‚rasche‘ Zeichnungen umgesetzt ist.“ (multimedia) Kino 46