: Opel feuert Streikführer
BOCHUM taz ■ Die Adam Opel AG hat zwei Mitarbeitern des Bochumer Werks fristlos gekündigt. Grund seien „schwere Verstöße gegen die arbeitsrechtlichen Pflichten“ im Zuge des wilden Streiks der vergangenen Woche, bestätigte ein Opel-Sprecher der taz. Die Mitarbeiter, von denen einer ein Mitglied des Betriebsrats ist, hätten Kollegen, die sich nicht am Streik beteiligen wollten, „genötigt und bedroht“. Keineswegs handele es sich bei den Kündigungen um eine Bestrafung der so genannten „Rädelsführer“ der „ungerechtfertigten Arbeitsniederlegungen“. Das Unternehmen habe lediglich seine Mitarbeiter schützen wollen.
Die Arbeitnehmervertreter haben angekündigt, sich der Entscheidung des Unternehmens zu widersetzen. „Beide fristlosen Kündigungen wurden zurückgewiesen“, sagte der Bochumer Betriebsrat Lothar Marquardt. Nähere Angaben wollte er nicht machen. KAN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen