Das Aus für die Mucki-Bude

Bremer Wellx GmbH lockt mit Entspannungswelten. Geschäftsführer: „Mit einer Massage kann man sich auch was Gutes tun – ganz ohne Schweiß und Tränen“

taz ■ „Viele kommen, weil sie von den üblichen Fitnesstudios die Nase voll haben. Überhaupt ist die Mucki-Bude voll out“, sagt Torsten Schumacher, Geschäftsführer der Wellx GmbH in der Obernstraße 20. „Auch verspannt ist jeder“, fügt der Sportlehrer und Masseur geschäftsbewusst hinzu. Dem sollten BremerInnen dringend in seiner Wellness-Lounge abhelfen. Ohne Anmeldung kann man hier den harten Nacken oder die müden Schultern fachkundig nach östlicher oder westlicher Methode bearbeitet bekommen, und dazu müssen nicht einmal alle Hüllen fallen: Auf dem Spezial-Massagestuhl aus den USA genießt es sich auch bekleidet ganz entspannt.

Die großzügigen Räumlichkeiten helfen beim Abschalten. Nur wenige Meter über der belebten Fußgängerzone herrscht Ruhe und Wohlfühlambiente – nach Feng Shui gestaltet. „Die Lounge bietet von der Energiemassage bis zur leichten Fitness alles, was mensch zum Wohlfühlen braucht“, sagt Schumacher. Ganzheitliche Behandlung stehe im Vordergrund. Gerade Menschen, die vom überquellenden Fitness- und Wellnessangebot verwirrt sind, seien bei ihm an der richtigen Adresse: „Wir trinken eine Tasse Tee und versuchen, für jede und jeden etwas Passendes zu finden.“ Ganz neu im Angebot ist die Massage mit heißen Lavasteinen, die auf wichtige Energiepunkte des Körpers gelegt werden und dort ihre Wärme abgeben.

Idee fürs Büro: „Mit dem Massagestuhl sind wir mobil: In einem Reisebüro hat jemand neulich seinen Kollegen eine Kurzmassage ausgegeben“, so Schumann.

Für Individualisten gibt es neben „Gruppen-Wellness-Events“ auch ein Persönliches Fitness Training, bei dem sie in Einzelstunden ganz nach Wunsch draußen oder drinnen Körper, Geist oder Seele trainieren können. Allgemein gehe der Trend zu dieser Einzelbetreuung, sagt Schumacher. „Insgesamt haben die Deutschen noch wenig Elan, sich selbstverantwortlich um Gesundheit und Wohlbefinden zu kümmern.“ Als Bremer kennt er die Menschen seiner Heimat: „Neue Ideen brauchen hier einfach etwas länger.“

Christiane Moser