Aphrodite-Bräu

Der Geruch ist scharf. Dann ein kleiner Schluck aus der Flasche namens Aphrodite. Gaumen und Geist suchen nach Vergleichbarem. Fehlanzeige. Der Geschmack erinnert einen an nichts schon mal Getrunkenes. Deshalb empfehle es sich, das Aphrodisiakum zum Beispiel mit Vanille zu mischen, sagt Konrad Lauten vom Geschäft Elixier in der Raumerstraße im Prenzlauer Berg. „So hat der Gaumen was zum Festhalten.“ Ansonsten wird das braune Gebräu aus aphrodisierenden Pflanzen und Alkohol mit Saft aufgegossen, als Longdrink gereicht oder zu einem Cocktail verarbeitet. Durch den hohen Alkoholgehalt eignet es sich auch zum Flambieren von Speisen. Neben Aphrodisiaka aus dem Berliner Sensatronics-Labor verkauft das Ethnobotanikgeschäft auch andere Lust steigernde Substanzen. Darunter findet sich Waldmeister ebenso wie das brasilianische Potenzholz Muria Puama und getrocknetes Damianakraut aus Mexiko. Als Tinktur kennen das auch Homöopathen gegen mangelnde Libido und Impotenz.  MJ