: 375.000 Hektar in fünf Ländern
Das Unesco-Projekt „Flusslandschaft Elbe“
Das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue ist Teil des Bundesländer übergreifenden Projektes „Flusslandschaft Elbe“ (Infos: www.elbetal.de). Unter Federführung des Umweltministeriums von Sachsen-Anhalt wurde 1997 ein rund 400 Kilometer langer Elbabschnitt durch die Vereinten Nationen zum Unesco-Biosphärenreservat erklärt.
375.000 Hektar Flusslandschaft in Schleswig-Holstein, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sollen damit in ihrer biologischen Vielfalt und landschaftlichen Attraktivität erhalten werden. Bereits zu Zeiten der DDR genossen 34.000 Hektar der „Mittleren Elbe“ mit ausgedehnten Auenwäldern solchen Unesco-Schutz. Der Titel „Unesco-Biosphärenreservat“ zeichnet Gebiete aus, in denen Kulturlandschaften so erhalten und entwickelt werden, dass Mensch und Natur auf lange Sicht miteinander auskommen. Biosphärenreservate sollen eine Vielfalt der Arten und Lebensräume pflegen und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung fördern.
Das Biosphärenreservat ist keine selbständige Schutzkategorie und wurde 1998 ins Bundesnaturschutzgesetz aufgenommen. Es geht zurück auf das Unesco-Umweltprogramm „Mensch und Biosphäre“ (1970). taz