: Dürers Johannes kehrt zurück
Tallinn/Bremen dpa/taz ■ Albrecht Dürers lange verschollen geglaubtes Gemälde „Johannes der Täufer“ kehrt in die Bremer Kunsthalle zurück. Ein Protokoll über die Rückgabe unterzeichneten gestern der estnische Kulturminister Urmas Paet und der deutsche Botschafter Jürgen Dröge in Tallinn. 1945 war das um 1505 entstandene Bild in die damalige Sowjetunion gelangt. Es ist der rechte Seitenflügel eines dreiteiligen Altars. Bis dahin komplett im Besitz der Bremer Kunsthalle wurde das Tryptichon im Zweiten Weltkrieg zerschlagen. Sein Mittelstück, eine Christus-Figur, ist heute im Besitz des New Yorker Metropolitan Museums. In der Kunsthalle befindet sich derzeit nur der linke Seitenflügel. Sie zeigt den Heiligen Onuphrius.