Arme Mäuse in Euro-Disney

PARIS afp/dpa ■ Europas größter Freizeitpark Euro-Disney bei Paris ist noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im Geschäftsjahr 2002/2003, das Ende September auslief, stieg der Nettoverlust von 33,1 Millionen auf 56 Millionen Euro. Die Besucherzahlen sanken in Jahresfrist um rund 700 000 auf 12,4 Millionen Gäste. Schuld sind „anhaltende Schwierigkeiten“ in der Tourismusbranche, Streiks in Frankreich und die allgemeine wirtschaftliche Lage, so das Unternehmen. Die Muttergesellschaft The Walt Disney Company, mit 39,1 Prozent größter Anteilseigner der börsennotierten Euro Disney, werde weitere Kredite in Höhe von maximal 45 Millionen Euro bereitstellen. Nachdem Anfang November ein Stillhalteabkommen mit den übrigen Gläubigern erreicht worden sei, hänge das Erreichen der langfristigen Ziele von den weiteren Finanzierungsverhandlungen ab. Zweitgrößter Einzelaktionär von Euro Disney ist mit 16,3 Prozent der saudische Prinz al-Walid, der auch zu den Gläubigern des untergegangenen Kirch-Medienkonzerns gehört.