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Archiv-Artikel

Verhandlungen mit Entführern

KABUL dpa ■ In Afghanistan haben die Entführer von drei UN-WahlhelferInnen ihre Forderungen abgemildert und verlangen nun die Freilassung von 26 radikalislamischen Rebellen. Nach offiziell unbestätigten Verhandlungen sagte ein Sprecher der Jaish-e-Muslimeen (Armee der Muslime) gestern der in Pakistan ansässigen afghanischen Nachrichtenagentur AIP, Afghanistans Regierung habe bis Dienstag Zeit, die 26 Männer freizulassen. Die drei UN-WahlhelferInnen aus Nordirland, dem Kosovo und den Philippinen hatten in einem am Samstag ausgestrahlten Video um ihre Freilassung gefleht. Sie waren am 28. Oktober in Kabul entführt worden. Jaish-e-Muslimeen hatte zunächst mit der Enthauptung der Geiseln gedroht, sollten nicht alle Gefangenen auf dem US-Stützpunkt Guantánamo freigelassen werden. Bisher ließen die Entführer mehrere Ultimaten verstreichen.