: Wenders bleibt im Land of Plenty
MÜNCHEN ap ■ Filmregisseur Wim Wenders will seine Wahlheimat USA trotz des Sieges von Präsident George Bush wohl nicht verlassen. Das Amerika, „das ich achte und liebe und wo ich gerne weiter leben möchte, ist nicht auf einmal verschwunden. Es ist jetzt in der Opposition. Wahrscheinlich ist es richtig, nun erst recht solidarisch mit denen zu sein, die für dieses liberale Amerika auch künftig kämpfen werden, statt sich schmollend davonzumachen“, sagte er laut Focus. Bush habe die Anschläge vom 11. September 2001 auf perfide Weise für seine Politik ausgeschlachtet und es verstanden, das Land drei Jahre lang in Angst zu halten, sagte Wenders. Die Kritik der Intellektuellen und Stars habe eine große Mehrheit der Amerikaner nicht am Primat seiner vermeintlichen Stärke zweifeln lassen, erklärte der Regisseur.