Geld für Abrüstung

RUHR dpa/taz ■ Angesichts der bevorstehenden Kasernenschließungen hat der Städte- und Gemeindebund Hilfen vom Land NRW gefordert. Ein Konversionsprogramm mit zusätzlichen Fördermitteln sei unabdingbar, so Hauptgeschäftsführer Bernd Jürgen Schneider gestern in Düsseldorf. Die betroffenen Gemeinden benötigten unter anderem zinsfreie Finanzierungsprogramme. Die Landesregierung hatte es in der vergangenen Woche abgelehnt, zusätzliche Gelder zur Verfügung zu stellen.

Bis 2010 werden in NRW 13 Standorte geschlossen, 26 verkleinert und drei personell aufgestockt. Unterm Strich verliert das Land rund 9.000 militärische und zivile Posten, bleibt aber mit fast 39.000 Kräften eines der bedeutendsten Stationierungsländer. Am härtesten von den Schließungen betroffen ist das westfälische Coesfeld, wo gegenwärtig 1.500 Soldaten ihren Dienst leisten, während die Zahl der Stellen in Augustdorf, Höxter und Rheine durch Truppenverlegungen steigen wird.