: Platzverweis für Robin Wood
Die Umweltschutzorganisation Robin Wood hat der Polizei vorgeworfen, ihre Pressearbeit rund um den Castor-Transport im Wendland gestern „zwischenzeitlich behindert“ zu haben. So habe ein Polizist der Energiereferentin von Robin Wood einen Platzverweis erteilt, als diese gerade ein Journalistengespräch in der Nähe des Verladebahnhofs in Danneberg geführt habe. Die Polizei habe verlangt, weitere Medienkontakte nur noch mit Polizeieskorte wahrzunehmen. Den Kontakt zwischen Bürgern und Medien „auf diese Weise der Polizeikontrolle zu unterwerfen“, so Robin Wood, verletze die Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Grundrechte auf Freizügigkeit und Berufsfreiheit.
Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) hat unterdessen den Tod des 21-jährigen Atomkraftgegners, der an der deutsch-französischen Grenze vom Zug überrollt wurde, „bedauert“. Das Verhalten des Mannes, der sich an ein Gleis gekettet hatte, sei jedoch „unverantwortlich“ gewesen, kritisierte er. Jeder Mensch könne sich vorstellen, wie lange ein Zug zum Bremsen brauche, sagte Nagel in Hitzacker, wo er sich „ein Bild von der Lage“ bei der Ankunft des Castor-Transports machen wollte. Sein Fazit: „Hier ist alles gut abgesichert.“ jox
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