: Messe: Konzept mit Fragezeichen
Der Senat hat sich gestern auf ein Konzept für die Zukunft der Berliner Messe verständigt. Diesem zufolge soll das landeseigene Unternehmen ab 2008 Gewinn machen. Das soll über zusätzliche Messen und das Auslandsgeschäft passieren. Bis dahin wird die ohnehin niedrige Pachtzahlung an den Senat weiter reduziert, von 3 auf 1 Million Euro jährlich. Einen marktüblichen Preis, den Wirtschaftsstaatssekretär Volkmar Strauch (SPD) gestern mit 20 bis 26 Millionen Euro jährlich angab, soll die Messe GmbH erst ab 2008 zahlen müssen. Ob das Konzept des Senats aufgeht, gilt als fraglich. Strauch musste einräumen, dass das Messegeschäft international stagniert. Er sieht aber durch die EU-Erweiterung ein Potenzial in Osteuropa. Die Grünen monierten mangelnde Transparenz. Strauch hält es für unverzichtbar, dass parallel zum Messegeschäft stets Kongresse stattfinden können. Indirekt wandte er sich damit dagegen, das Internationale Congress-Centrum (ICC) abzureißen, bevor ein neues Kongresszentrum steht. STA