: Sich selbst abwickeln
AStA: Wissenschaftsbehörde will, dass sich HWP schriftlich zur Auflösung verpflichtet. Demo vorm Rathaus
Die Wissenschaftsbehörde hat der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) ein Papier vorgelegt, mit dessen Unterzeichnung die HWP laut ihres Studierendenausschusses ihre eigene Abwicklung besiegeln soll. „Das ist rechtlich unhaltbar“, rügte AStA-Sprecher Mirko Knoche. Gegen die Auflösung ihrer Hochschule demonstrierten gestern etwa 500 Studierende in der Innenstadt. Mit dem Sprechchor „Ole komm raus“ forderten sie den Bürgermeister auf, den Bestand der HWP zu garantieren.
Wie berichtet hat der Senat die Fusion der HWP mit zwei Fachbereichen der Uni beschlossen. Die Empörung der Studierenden darüber entzündete sich gestern erneut, nachdem die Wissenschaftsbehörde dem Hochschulsenat die Ziel- und Leistungsvereinbarungen für 2004 zur Unterzeichnung vorgelegt hatte.
Laut AStA-Sprecher Knoche verpflichtet sich die HWP darin, mit den Wirtschafts- und den Sozialwissenschaften der Uni „eine neue Sektion im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften unter dem Dach der Universität“ zu bilden. Damit würde die HWP der Uni „eingegliedert“, empörte sich Knoche, „ohne Parlamentsbeschluss“. Dabei bedarf es für die Auflösung einer Gesetzesänderung. Gestern empfahl die Vollversammlung der HWP dem Hochschulsenat, die Unterzeichnung zu verweigern. Dieser vertagte die Entscheidung auf den 4. Dezember. WEI