: Gegen Milizen im Osten Kongos
BERLIN taz ■ Im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die UN-Blauhelmtruppe (Monuc) diese Woche gemeinsame Patrouillen mit Soldaten der geeinten kongolesischen Armee (FARDC) begonnen, um gemeinsam gegen die dort aktiven ruandischen Hutu-Milizen vorzugehen. Die Aktion in der Region Walungu in der Provinz Süd-Kivu soll nach UN-Angaben „schwere Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung von Walungu beenden“. Zuvor hatte es aus Walungu Klagen gegeben, wonach kongolesische Regierungssoldaten mit den Hutu-Milizen kooperieren. Diese würden ungestraft an Straßensperren „Steuern“ eintreiben. Die beschuldigten Militärs der 104. Brigade der FARDC wurden inzwischen nach Kabare verlegt, wo die Bevölkerung die Befürchtung äußerte, sie könnten dort ihre Plünderungen fortsetzen. D.J.