: Firmen kaufen billig im Osten ein
BERLIN rtr ■ Deutsche Firmen kaufen ihre Waren zunehmend in osteuropäischen Billiglohnländern ein. Der Einkauf in entfernteren Ländern wie China gilt dagegen oft als zu risikoreich. „Deutschsprachige Unternehmen bevorzugen bei der Materialbeschaffung sichere Near-Shore-Länder wie Tschechien, Polen oder Ungarn gegenüber Off-Shore-Ländern wie China“, zitiert der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik eine Accenture-Studie. In Fernost seien die Kosteneinsparungen zwar wesentlich größer, aber die fast 240 befragten Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fürchteten dort oft Sicherheitsprobleme bei Marken- und Patentrechten oder Materialschwund. Dennoch nehme der Trend zur weltweiten Materialbeschaffung zu: „Global Sourcing in Niedriglohnländern boomt.“