: Geld aus USA
Die US-Regierung will der Palästinensischen Autonomiebehörde nach Informationen aus amerikanischen Regierungskreisen 20 Millionen Dollar auf direktem Weg zur Verfügung stellen. US-Präsident George W. Bush plane, die Mittel direkt, also ohne das sonst übliche parlamentarische Prozedere, auszuzahlen, hieß es am Mittwoch aus dem Umfeld der Regierung. Bush habe wichtige Kongressausschüsse bereits über sein Vorhaben informiert.
Bei dem für nächste Woche geplanten Besuch des scheidenden US-Außenministers Colin Powell (siehe Text) im Westjordanland könnten die Pläne bereits offiziell angekündigt werden. Mit den Geldern wolle Präsident Bush den ins Stocken geratenen Nahost-Friedensprozess wieder ankurbeln. US-Hilfen gelangen üblicherweise mittels internationaler Hilfsgruppen zu den Palästinensern. Allerdings geht die Autonomiebehörde dabei zumeist leer aus. Israel erhält aus den USA jährlich rund drei Milliarden Dollar; die Palästinenser im Schnitt etwa 75 Millionen Dollar. RTR