Lipobay drückt Bayer-Aktie

Leverkusen dpa/taz ■ Gegen den Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer wurde in einer US-Studie der Vorwurf erhoben, das Blutfett senkende Lipobay sei in den USA zu spät vom Markt genommen worden. Die Aktie des Unternehmens gehörte gestern zu den Hauptverlierern an der Börse. Bayer bezeichnete den Beitrag als „unwissenschaftlich und unausgewogen“. Die Autoren der Studie seien als Klägeranwälte tätig und hätten ein starkes Interesse an der Veröffentlichung gehabt, hieß es bei Bayer. Nachdem das Medikament im Verdacht stand, für den Tod von 100 Patienten mit verantwortlich zu sein, hat der Pharmakonzern sein Produkt 2001 zurückgezogen. In den USA waren Ende September noch 7.577 Klagen anhängig. In mehr als 2.800 Fällen hatte sich Bayer mit den Klägern verglichen. SUE