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Die Betreibergesellschaft von Bremens offiziellem Internet-Auftritt braucht Einnahmen. Neueste Idee: 5 Euro für den Link auf die eigene Homepage
Bremen taz ■ Unternehmen, die sich in voller Breite auf Bremens offiziellem Internet-Auftritt www.bremen.de darstellen wollen, müssen dafür seit dem 1. September zahlen. Kostenlos gibt es den Service nur noch für den Grundeintrag: Adresse und Telefon, Ansprechperson, Öffnungszeiten. Für eine ausführliche Selbstdarstellung, sowie Bilder und der Link auf die eigene Homepage werden jetzt fünf Euro im Monat verlangt.
„Das trifft aber nur Unternehmen“, sagt Antje Hahn, Marketing-Leiterin der bremen.online GmbH, die den Internet-Auftritt im Auftrag der Stadt betreibt und dazu angehalten wird, auch Einnahmen zu erwirtschaften. Doch das ist nur in begrenztem Maße möglich, da sich alle Einrichtungen und Projekte unabhängig vom Geldbeutel präsentieren können sollen. Aus diesem Grund seien auch wissenschaftliche und gemeinnützige Einrichtungen von der 5-Euro-Gebühr befreit, beruhigt Hahn.
Allerdings hätten nicht nur letztere empört reagiert, als sie dazu aufgefordert wurden, die fünf Euro abzudrücken. Auch bei den Unternehmen sei das nicht auf Gegenliebe gestoßen, so Hahn. Ob sich die Gebühr gemessen am Verwaltungsaufwand lohnen wird, könne sie noch nicht sagen. Ungefähr 7.000 potentielle Kunden gebe es, ein Drittel davon hätte sich bisher zurückgemeldet. Allen anderen sollten die kostenpflichtigen Einträge zum Monatsanfang gelöscht werden. Doch die haben noch einmal eine Frist bekommen. eib