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Verwirrung um Viva: Nachdem gestern der Wegfall zahlreicher Formate gemeldet worden war, soll nun der gesamte Musiksender gefährdet sein. „Viva in Köln steht vor dem Aus“, sagte der Betriebsratsvorsitzende Thomas Diekmann gestern der dpa. Indizien und Bewegungen im Unternehmen deuteten darauf hin, dass Viva geschlossen werde. Von der Entscheidung seien 290 Beschäftigte am Standort Köln betroffen. Derzeit wird über einen möglichen Umzug von Viva nach Berlin spekuliert. In Berlin ist bereits MTV angesiedelt, das wie Viva zum US-Medienkonzern Viacom gehört. Viacom äußert sich weder zu eventuellen Umzugs- noch zu Schließungsplänen. Als wahrscheinlich gilt momentan das Modell, dass Viva mit deutlich weniger Mitarbeitern nach Berlin zieht und dort die Redaktionen mit MTV verschmolzen werden. Der Sender als eigenständige Marke soll jedoch erhalten bleiben. Indiz dafür ist der Verbleib der für Viva programmtragenden Produktionsfirma „Brainpool“ in Köln. Aus der Geschäftsführung heißt es, „Brainpool“ stehe nicht zur Disposition. (taz)