Tod im Bergwerk

141 Kumpel in einer Mine in China getötet. Giftige Gase behindern die Rettungsarbeiten

PEKING ap ■ Nach dem schweren Grubenunglück in China haben Rettungskräfte die Hoffnung für die 141 verschütteten Bergleute praktisch aufgegeben. Die Chancen, dass die Arbeiter überlebt hätten, seien äußerst gering, sagte ein Behördensprecher der Provinz. Giftiges Kohlenmonoxid und Rauch behinderten zudem die Bergungsarbeiten.

Zum Zeitpunkt des Unglücks arbeiteten knapp 300 Kumpel in der Mine. 127 Bergleute konnten sich retten, 45 von ihnen erlitten Verletzungen. Sollte sich bestätigen, dass auch die 141 noch verschütteten Bergleute die Explosion nicht überlebt haben, wäre das Unglück der folgenschwerste Vorfall dieser Art in der letzten Zeit. Die chinesischen Bergwerke gelten als die gefährlichsten der Welt. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres kamen bei Grubenunglücken nach offiziellen Angaben mehr als 4.150 Menschen ums Leben. Die Unfälle gingen meistens auf Fahrlässigkeit oder mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen in den Bergwerken zurück.