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Archiv-Artikel

CDU-Bundesparteitag

Eigentlich sollte er starker Auftakt des CDU-Landtagswahlkampfs werden: mit Unterstützung der vereinten christlich-demokratischen Bundesprominenz wollte Nordrhein-Westfalens Oppositionsführer Jürgen Rüttgers nach 38 Jahren den Wechsel in Düsseldorf einleiten. Doch die Krönungsmesse fällt aus: Nur mühsam überdeckt der so genannte Gesundheitskompromiss, der mit dem CSU-Sozialexperten Horst Seehofer sein prominentestes Opfer forderte, die Fehler im Gesundheitsprämien-Modell der CDU-Bundesvorsitzenden Angela Merkel.

Das gilt als nicht durchgerechnet: Zahlen basieren auf den Kosten des Jahres 2002, wie selbst Rudolf Henke, Sozialexperte der CDU-Landtagsfraktion, einräumen muss. Die angepeilte Prämie von 109 Euro gilt damit als nicht realistisch.

Rüttgers gerät damit in Schwierigkeiten: Seit Wochen kursieren in Düsseldorf Gerüchte, der aus dem Sauerland stammende Ex-Bundestagsfraktionsvize Wirtschaftsexperte Friedrich Merz wolle den NRW-Oppositionsführer politisch beerben – nach einer verlorenen Landtagswahl.