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GEW: Schul-Chaos ist programmiert

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat dem Senat wegen der Arbeitszeitregelung für Lehrer einen „neuen, schlimmen Betrug“ vorgeworfen. Der GEW-Landesvorsitzende Ulrich Thöne wies gestern darauf hin, dass die Lehrer von der im Sommer 2003 auf 40 Stunden gesenkten Wochenarbeitszeit ausgenommen worden waren. Sie sollten im Gegenzug zwei zusätzliche freie Tage erhalten. Jetzt aber weigere sich Schulsenator Klaus Böger (SPD), diese freien Tage zentral festzulegen. Die Folge sei ein an den Schulen drohendes Chaos, sagte Thöne. 360.000 Unterrichtsstunden seien von den Konsequenzen betroffen. Wenn die freien Tage nicht einheitlich und zentral festgelegt werden könnten, fehle für die Eltern und die Schüler jede Verlässlichkeit. In der Schule müssten alle rechtzeitig wissen, „was der Senat eingebrockt hat“. Die GEW forderte alle Kollegien in den Schulen auf, in Gesamtkonferenzen Beschlüsse zu fassen, die für ihre Schule die zwei zusätzlichen freien Tage zentral regeln. DPA

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