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: Diese Woche neu im Kino

BRIDGET JONES: In allen großen Kinos (u. a. Kino in der Kulturbrauerei, Odeon, Rollberg, Cinemaxx, Kinocenter Spandau).DIE GROSSE VERFÜHRUNG: Broadway (OmU), Cinema Paris (OmU), CinemaxX Potsdamer Platz, Filmkunst 66, Kino in der Kulturbrauerei, Neues Off

Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns
USA 2004, Regie: Beedan Kidron, 108 Min.

Schande ihres Geschlechts oder postfeministische Ikone? Ihr Tagebuch: Clevere Selbstinspektion oder Cosmo-Geplapper? Das waren Fragen, die sich nach „Bridget Jones’ Diary“ nicht stellten. Denn welche Probleme hat die Frau, wenn sich solche Männer um sie prügeln? Mark Darcy (Colin Firth), souveräner Menschenrechtsanwalt und Mister Right, und Daniel Cleaver (Hugh Grant), humorvoller Aufreißer und perfekter Mann für eine Nacht. Das war Trost für Millionen Frauen, zumal der Charakter der Bridget Jones (Renée Zellweger) allemal realer war als das Frauenideal, dem sie selbst nachhing. Mit „The Edge of Reason“ wird das Tagebuch neu aufgeschlagen. Seit sechs Wochen zählt Bridget nicht mehr Kalorien- und Zigarettenkonsum, sondern die körperlichen Zusammenkünfte mit ihrem Traummann Mark. Für Daniel ist da kein Platz mehr. Dabei ist der die blasse Erinnerung an alles, was im ersten Teil richtig lustig war. Dann zerbricht Bridgets scheinbar perfekte Welt und es ist Daniel, der in der erwartbar schwächeren Fortsetzung die entscheidende Frage stellt: „Unter welchen Umständen würdest du mir je wieder vertrauen?“ Vertrauen wir Bridget Jones? Wollen wir Teil drei?

Die große Verführung
Kanada 2003, Regie: Jean-François Pouliot, 110 Min.

Leer gefischte Fischgründe haben ein kanadisches Hafendorf um die Arbeit gebracht, die Fischer leben von der Stütze. Vielleicht würde ein Unternehmen eine Fabrik bauen, wenn sich ein Arzt im Ort niederlässt. Die verschworene Dorfgemeinschaft versucht, den umworbenen Dr. Lewis mit skurrilen Methoden dauerhaft herzulocken. Ned Divine lässt grüßen.