Gemälde zurück an Erben

WUPPERTAL taz ■ Der Wuppertaler Stadtrat hat am Montagabend einstimmig beschlossen, drei Gemälde aus dem städtischen „Von der Heydt“-Museum aus früherem jüdischen Besitz zurück zugeben. Die Bilder waren zwischen 1937 und 1939 zwangsversteigert worden und sollen jetzt an die Erben übergeben werden.

Die Kunstwerke „Felsige Flusslandschaft“ von Otto Scholderer und „Tatar mit Pferd“ von Hans von Marées waren 1939 und 1948 von Galeristen erworben worden. „Erinnerungen vom Dampfboot auf der Donau“ von Adolf von Menzel wurde dem Museum 1956 geschenkt.

Der Stadtrat war sicher, dass der Kauf der „Flusslandschaft“ nicht „guten Glaubens“ geschah. „Kein rechtlicher Herausgabeanspruch“ wurde bei dem Gemälde von Marées festgestellt. Doch da die eigentlichen Besitzer 1944 im KZ ermordet wurden, beschloss der Stadtrat eine „freiwillige Rückgabe“an die Erben. LEO