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Archiv-Artikel

CDU will künftig zählen lassen

Von FÜB

KÖLN taz ■ Nachdem die Kölner CDU-Spitze ihren Zähl-Skandal bestätigt hat, sucht sie nach Auswegen. Auf die eigenen Helfer will sie sich nicht mehr verlassen, wenn Anfang nächsten Jahres die Kandidaten für den Stadtrat gewählt werden. „Wir denken über den Einsatz der städtischen Wahlcomputer nach“, sagte Unions-Chef Walter Reinarz der taz. Das städtische Wahlamt freut sich. „Die teuren Geräte stehen die meiste Zeit nur rum“, bestätigte Leiter Michael Friedrichsen: „Wir würden sie gerne vermieten, um das städtische Säckel ein wenig zu entlasten.“ Gut 500 Euro würden pro Gerät fällig. In Sachen CDU müsse aber noch geprüft werden, ob die Software aufgerüstet werden muss. Auch die Kölner SPD kann sich grundsätzlich den Einsatz von Wahlmaschinen vorstellen. „Es ist schon faszinierend, wenn bei Landesparteitagen die Abstimmung schneller läuft und die Ergebnisse gleich auf einem großen Monitor zu sehen sind“, erklärte Kölns SPD-Vorsitzender Jochen Ott. „Aber wir haben im Unterbezirk einfach nicht das Geld für solche Spielereien.“ FÜB