besetzer-berichtigung :
Im Zuge der gestrigen taz-Besetzung erschien in der überregionalen Ausgabe das Banner „taz besetzt. Die Position der streikenden Studierenden siehe tazzwei.“ Wir sind weder DIE StudentInnen noch vertreten wir DIE Position derer. Außerdem halten wir nichts von solch Identitätskonstruktionen. Auf dem Banner, das übrigens einen Kompromiss darstellte, hätte stehen sollen: „Besetzt. Alles für alle.“
Zu dem Artikel (Seite 10): Die Verniedlichung und Lächerlichmachung der Besetzenden unter anderem durch die Bezeichnung erwachsener Menschen als „Jungs“ und „Mädchen“ ist eine Dreistigkeit. Niemand von uns hat sich selbst als „Erbe/In von Rudi Dutschke“ ernannt. Wenn Dutschke noch leben würde, würde er voraussichtlich in einer Reihe mit der neuen Rechten wie Horst Mahler oder Bern (!) Rabehl stehen. Deren nationalistische Allüren waren schon 1968 nicht zu verkennen.