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Die Großfusion der Musikunternehmen BMG und Sony ist Gegenstand einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Kläger ist Impala, der Zusammenschluss von mehr als 2.500 unabhängigen Plattenfirmen. Der Einspruch habe das Ziel, die Fusion zu annullieren, teilte Impala am Samstag mit. Die Europäische Kommission hatte im Juli nach einer vertieften Prüfung den Zusammenschluss von Sony und BMG zur zweitgrößten Plattenfirma der Welt mit Sitz in New York ohne Auflagen gebilligt.
Impala ist dagegen der Meinung, dass die Konzentration des weltweiten Musikmarkts auf nun nur noch vier große Plattenfirma der Vielfalt und dem Wettbewerb auf dem Markt schadet. „Wir glauben, die Kommission hat eine ganze Serie rechtlicher Fehler begangen“, teilte Impala mit. Es sei das erste Mal überhaupt, dass gegen eine Entscheidung der Europäischen Kommission zu einer Fusion in der Unterhaltungsbranche geklagt werde. Mit einer Entscheidung des Gerichts rechnen die Kläger allerdings nicht vor Ablauf von neun Monaten, möglicherweise aber auch erst in mehreren Jahren.
Sony BMG hatte bereits vor rund einem Monat erklärt, einer Klage sehe das Unternehmen gelassen entgegen. Man sei zuversichtlich, dass die Entscheidung der EU-Kommission, die durch eine eingehende Untersuchung zustande gekommen sei, vom Gericht bestätigt werde. (dpa)
Jan Lerch (38), Moderator des Regionalmagazins „Abendschau“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), wird vom kommenden Jahr an die Sendung nicht mehr moderieren. Fernseh-Chefredakteurin Petra Lidschreiber habe ihn am Freitag darüber in Kenntnis gesetzt, dass sein Rahmenvertrag als Moderator der vermeintlichen Vorzeigesendung 2005 nicht verlängert wird, sagte Lerch.
Als Grund habe Lidschreiber ihm genannt, er habe sich bei Dritten negativ über den RBB geäußert. Vom RBB war am Sonntag keine Stellungnahme zu erhalten. Die Gewerkschaft Ver.di Berlin-Brandenburg hat die Entlassung Lerchs heftig kritisiert. Sie sei empört über die Einschüchterungsversuche gegenüber engagierten Mitarbeitern. Lerch engagiert sich in der Interessenvertretung der Freien Mitarbeiter des Senders, RBBprotest. (dpa)