Wind an der Weser

Offshore-Park Nordergründe genehmigt. Kritik vom WWF

hamburg/lüneburg lni/taz ■ Grünes Licht für den Offshore-Windpark Nordergründe in der Wesermündung hat gestern die Bezirksregierung Lüneburg gegeben. Mit Abschluss des Raumordnungsverfahrens rückt der Bau von bis zu 25 Windenergieanlagen mit fünf Megawatt Nennleistung somit näher. Die Windräder dürfen maximal 170 Meter hoch werden. Der WWF kritisierte die Erlaubnis als „massive Barriere und Gefahr für den internationalen Vogelzug“.

Nach Einschätzung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg werden Offshore-Windparks in der Nordsee frühestens in zwei bis drei Jahren errichtet. Eines der Probleme sei, den erzeugten Strom mit einer Kabeltrasse an Land zu bekommen, so BSH-Offshore-Experte Christian Dahlke. „Da wird der Nationalpark Wattenmeer berührt, daran hakt es.“

Beim Bundesamt liegen 30 Anträge auf Errichtung von Offshore-Windparks vor, davon sollten 24 in der Nordsee und sechs in der Ostsee entstehen. Für sechs Projekte stehen im Frühjahr die Entscheidungen an.