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Archiv-Artikel

Noch offene Fragen bei Opel

Finanzierung des Pakets zum Stellenabbau unklar. Detroit muss zustimmen

FRANKFURT rtr ■ Einen Tag vor einem Treffen des Verwaltungsrates von General Motors rangen Management und Belegschaftsvertreter der Adam Opel AG noch um offene Fragen bei einem Paket zum Abbau von Arbeitsplätzen. Knackpunkt war dabei die Frage nach der Finanzierung des Pakets, mit dem Stellen sozialverträglich wegfallen, aber Entlassungen vermieden werden sollen. „Tatsache ist, dass wir inhaltlich nicht einig sind in der Frage nach Abfindungen und Auffanggesellschaften“, sagte Opel-Gesamtbetriebsratchef Klaus Franz gestern. Offen sei etwa die Frage nach der Höhe der Summe, die GM für dieses Paket bereitstellen müsste, sagte Franz. Es werde aber permanent weiter verhandelt. „Die nächste Hürde ist, ob über das Paket in Detroit entschieden wird.“

Aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen verlautete gestern, GM-Europa-Chef Fritz Henderson und sein Vize, der Ex-Opel-Chef Carl-Peter Forster, hätten noch nicht entschieden, ob sie das Paket heute in der GM-Zentrale in Detroit vorlegen und finanziell absegnen lassen. „Die Chancen sind sehr groß, dass das Paket in Detroit vorgelegt wird, aber wir sind noch nicht so weit“, hieß es. Die Kosten für das Paket seien ein potenzieller Stolperstein. Die Chancen für eine Einigung in nicht allzu ferner Zukunft seien gut.