Jugend mit Haus

In Schwachhausen gab es bisher kein Jugendhaus. Seit gestern ist das anders: Jetzt fehlen nur noch die Kids

Bremen taz ■ Ende dieses Jahres sollte das neue Schwachhauser Jugendzentrum am Bürgerpark bezugsfertig sein und tatsächlich: Gestern wurden die Schlüssel offiziell an den Träger, das Deutsche Rote Kreuz, übergeben.

Von außen deutet noch nichts darauf hin, dass die ehemalige Polizei-Hausmeisterei an der Parkallee jetzt ein Treff für die Schwachhauser Jugendlichen sein soll und auch eine Inneneinrichtung fehlt noch völlig. Doch die Kargheit ist Programm: „Die Jugendlichen sollen selbst entscheiden, wie sie ihr Haus gestalten wollen“, sagt der Geschäftsführer des Bremer Roten Kreuzes, Jürgen Höptner. Zwei kleine Zimmer, eine Küche und ein Minigarten gehören zu dem Treff, der auf Anregung des Beirates Schwachhausen entstanden ist.

Bisher hatte es in dem Stadtteil nichts Vergleichbares gegeben. Doch durch die Umverteilung des Anpassungskonzepts stand Schwachhausen Geld für Jugendarbeit zur Verfügung. Anders als in manch anderem Stadtteil wurde gemessen an der Zahl der Kinder keine Über- sonder eine Unterversorgung mit Einrichtungen diagnostiziert. Mehr als eine halbe Stelle ist allerdings vorerst nicht drin. Auch über eine Öffnung des Hauses ohne Aufsicht wird laut nach gedacht. eib