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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...Jodie Foster? Schnitzel essen

Von BIS

Mit seltsamen Essgewohnheiten hat es Jodie Foster ja. Als FBI-Agentin Clarice Starling sollte sie einst einem bestialischen Kannibalen in der US-amerikanischen Provinz das Besteck entreißen. Bekanntlich scheiterte sie damit, was schreckliche Folgen hatte: Hollywood konnte der kulinarischen Versuchung nicht widerstehen und drehte gleich zwei Fortsetzungen vom „Schweigen der Lämmer“. Grausige Machwerke.

Die heute 42-jährige Jodie Foster freilich war weise genug, in den Sequels nicht noch einmal die Agentin zu mimen. Sonst wäre sie heute vielleicht so eine Art weiblicher James Bond, vielleicht könnte sie auch gar kein Fleisch mehr sehen.

Stattdessen schwelgt sie nun in tierischen Genüssen. Beim kurzen Appetithäppchen, das sie während des Drehs für ihren neuen Film „Flightplan“ der Presse in Berlin hinwarf, schwärmte die Schauspielerin von dem speziellen Geschmack Berlins: „Ich mag die Schnitzel.“

Für die hiesigen Zeitungen mit den oft schweinischen Titelgeschichten war das ein gefundenes Fressen. Keine Bericht, der nicht diese Leidenschaft schön fett anpries.

Eigentlich ist man das von den als Imbissbudenanhänger verschrienen Boulevardblättern nur gewohnt, wenn die Spezialität Currywurst oder Buletten heißt. Das verheißt Gutes für die kommenden Hollywoodstars: Wahrscheinlich kann Jackie Chan, der am Sonntag in Berlin aufschlägt, eine Esskultur mit Stäbchen anpreisen – und alle freut’s, selbst wenn er die Stäbchen nicht zum Prügeln einsetzt. BIS Foto: AP