Vorne einsteigen bei der EVAG

ESSEN taz ■ In Essen müssen Busreisende ab morgen vorne einsteigen. Vom 1. Januar an sollen die Fahrgäste der Essener Verkehrs-AG (EVAG) durch die Fahrertür den Omnibus betreten. Bislang konnte man auch durch die Hintertür zusteigen.

Wie die EVAG behauptet, bringt diese Maßnahme „etliche Vorteile“. So soll die Schwarzfahrerquote sinken. „Das hat nicht nur den Vorteil, dass der EVAG langfristig mehr Einnahmen zur Verfügung stehen, sondern auch, dass zahlende Fahrgäste in ihrem Handeln bestätigt werden“, teilt die Verkehrsfirma mit. Zudem solle das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste wesentlich verstärkt werden. Jedes Jahr entstehen der EVAG finanzielle Schäden durch Schwarzfahrer. Das Unternehmen schätzt den Malus auf vier Millionen Euro im Jahr. „Das ist unsozial den ehrlichen Fahrgästen gegenüber“, schimpft die EVAG. Bei anderen Verkehrsunternehmen konnte durch den kontrollierten Vordereinstieg die Schwarzfahrerquote um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. TEI