: Supermärkte sammeln Müll
KÖLN taz ■ Glas- und Papiercontainer des „Grünen Punkts“ sollen künftig vor allem auf Parkplätzen großer Supermärkte aufgestellt werden. Dies strebt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Karl-Jürgen Klipper an. So soll das Stadtbildes verschönert werden. Wenn demnächst stadtweit „gelbe Tonnen“ des Dualen Systems für Plastikmüll aufgestellt werden, könnten die Container auf attraktiven Plätzen komplett verschwinden. Bei den Geschäftsleuten in der Stadt stößt dieses Vorhaben auf geteiltes Echo. Die Betreiber der Supermärkte freuen sich, denn wenn sie mit der Entsorgung eine zusätzliche Serviceleistung anbieten, locken sie womöglich auch weitere Kunden an. Alfred Schultz vom Verband Citymarketing dagegen meldet Bedenken an: „Wenn die Container dann nur noch draußen auf der grünen Wiese stehen, werden den Einzelhändlern in der Innenstadt womöglich weitere Kunden weg gelockt.“ FÜB