: Schrecken ohne Ende
Seit 2002 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den CDU-Landtagsabgeordneten Richard Blömer. 2003 wurde die Untersuchung ausgeweitet: Blömer wird Betrug, Untreue und Verstoß gegen das Parteiengesetz vorgeworfen. Im Kommunalwahlkampf soll der Christdemokrat Barspenden illegal gestückelt und über die Jakob-Kaiser-Stiftung in die Parteikasse geschleust haben. Bei einer Durchsuchung fehlte ein vierstelliger Betrag.
Rüttgers kämpft seit Monaten gegen Blömer: Dessen erste Nominierung wurde vom Präsidium der Landes-CDU abgelehnt, so dass am Dienstag ein zweiter Wahlgang anstand. Außerdem erzwang Rüttgers den Rückzug Blömers vom Amt des kulturpolitischen Sprechers der Landtagsfraktion. Als Revanche soll Blömer als Strippenzieher in der Filzaffäre um den CDU-Sozialexperten Hermann-Josef Arentz agiert haben.