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Fiskus schüchtert Greenpeace ein

Greenpeace ist ins Visier der Hamburger Finanzbehörde geraten. Diese prüfe, ob der Umweltorganisation der Status der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2003 entzogen werden solle, teilte Greenpeace gestern mit. Grund seien keineswegs finanzielle Unregelmäßigkeiten, sondern Berichte über Protestaktionen im Internet. Den Regenbogenkriegern vom Fischmarkt wird deshalb angelastet, sich von einigen Aktionen des Jahres 2003 nicht distanziert zu haben.

„Der Vorstoß des Finanzamtes überrascht uns“, sagte Greenpeace-Sprecher Stefan Krug. „Uns die Gemeinnützigkeit aberkennen zu wollen, ist einfach absurd.“ Der Organisation wird vorgeworfen, dass Aktivisten bei einer Aktion gegen Urwaldholz-Importe aus Liberia ein Schiff besetzt hätten. Bei einer anderen Aktion sei Kohle vor einen Nebeneingang des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin geschüttet worden, um gegen die Milliardensubventionen zu protestieren. Greenpeace wurde zur Stellungnahme bis zum 7. Januar aufgefordert. KVA

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