: Tropical Islands: Die Preise ihrer Realität
Die Welten:– Regenwald mit 500 Pflanzenarten und bis zu 14 Meter hohen Bäumen– Südsee mit Sandstrand (4.000 m[2], []entspricht der Größe von vier Olympiaschwimmbecken)– Balinesische Lagune mit Wasserfall– Tropisches Dorf mit Originalhäusern und RestaurantsDie Halle:– Fläche: 66.000 m[2]Fläche– Höhe: 107 m – Länge: 360 m– Breite: 210 mIm gesamten Raum der Halle könnte das Sony-Hochhaus am Potsdamer Platz untergebracht werden.Die Preise:Vier-Stunden-Ticket:Montag bis Freitag:9–22 Uhr: 15 Euro (ermäßigt 12)6–9 Uhr: 10 Euro (ermäßigt 8)22–6 Uhr: 5 EuroWochenende:9–22 Uhr: 20 Euro.6–9 Uhr: 15 Euro22–6 Uhr: 10 Euro (Sonntags 5 Euro)Jede weitere angefangene Stunde: 1 Euro (ermäßigt 0,80 Euro)
Die Kritikpunkte:– der Kaufpreis der Cargolifter-Halle: Der malaysische Investor zahlte 17,5 Millionen Euro, das Gebäude ist viermal so viel wert.– die wirtschaftliche Planung: Tropical Islands rechnet mit 2,4 Millionen Besuchern im Jahr. Illusorisch sagen Experten, bei der Lage der Halle – im dünn besiedelten Brandenburg, in der Nähe nur das arme Berlin. Die jährlichen Betriebskosten betragen 30 Millionen Euro.– der Energieverbrauch: Das Tropenparadies muss 24 Stunden am Tag auf durchschnittlich 25 bis 30 Grad geheizt werden. Das Berliner Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) hält daher den riesigen Energiefresser und Wärmestrahler „angesichts unserer Energie- und Klimasituation für absolut unvertretbar“. Tropical Islands hat deshalb ein Energiegutachten erstellt, verweigert die Vorlage allerdings selbst einem Expertengremium der Landesregierung. Eine eigene Umweltverträglichkeitsprüfung für den Tropenpark wurde gar nicht erst erstellt – trotz des nahen Biosphärenreservats Spreewald.