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Archiv-Artikel

Gedenkprotest in Argentinien

BUENOS AIRES ap ■ Mehrere tausend Demonstranten haben in Buenos Aires an den dritten Jahrestag der argentinischen Finanzkrise erinnert. Auf Transparenten gedachten sie am Montag der 27 Menschen, die damals bei Unruhen und Plünderungen getötet wurden. Der Zusammenbruch der Staatsfinanzen im Dezember 2001 führte zum Sturz des damaligen Präsidenten Fernando de la Rúa. Die jetzige Regierung von Néstor Kirchner steht jedoch noch vor der Aufgabe, wie sie die Inhaber argentinischer Staatsfinanzen in aller Welt abfindet, bei denen sie mit mehr als 100 Milliarden Dollar verschuldet ist. In der chilenischen Hauptstadt Santiago kündigte der exilierte argentinische Expräsident Carlos Menem für Heiligabend die Rückkehr in sein Heimatland sowie eine Kandidatur bei der nächsten Präsidentschaftswahl 2007 an. Ein argentinischer Richter hat einen Haftbefehl gegen Menem für ungültig erklärt. Bei den Ermittlungen gegen den Expräsidenten ging es um Konten mit mehreren Millionen Dollar in der Schweiz.