sri lanka: tiere im nationalpark unversehrt – auch die deutschen?
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Die Seebeben-Katastrophe in Südasien gibt der Naturschutzbehörde Sri Lankas Rätsel auf. Obwohl die Flutwelle drei Kilometer weit in den Yala-Nationalpark peitschte, wurde dort noch kein einziger Tierkadaver gefunden. In diesem größten Naturschutzreservat Sri Lankas leben hunderte wilder Elefanten, Leoparden und viele andere Arten. Die Tiere haben sich offenbar rechtzeitig auf höher gelegenes Gelände zurückgezogen. „Das Seltsame ist, dass wir keine toten Tiere entdecken konnten“, sagte H. D. Ratnayake, Vizedirektor der Naturschutzbehörde. „Es gibt keine toten Elefanten, nicht einmal einen toten Hasen oder ein totes Kaninchen“, fügte er hinzu. „Ich glaube, die Tiere können Katastrophen spüren. Sie haben einen sechsten Sinn. Sie wissen es, wenn diese Dinge passieren.“ Auch den Meeressäugetieren wie Walen und Delfinen dürfte aus diesem Grund wenig zugestoßen sein, urteilt Michael Keogh, Unterwasserökologe an der Universität Melbourne. Das Auswärtige Amt in Berlin konnte indes keine Angaben darüber machen, wie viele deutsche Tiere sich derzeit noch in Südasien befinden.