: die wahrheit über das wahrsagen
Wahrsagen oder – lateinisch – Divination dient seit archaischen Zeiten dem Voraussagen kommender Ereignisse oder der Einsicht in gegenwärtige Situationen, die auf dem Weg der normalen Wahrnehmung nicht einsehbar sind.
Überliefert sind verschiedene Formen, eine der ältesten ist die Eingeweideschau, die im altorientalischen Mesopotamien und im antiken Rom durch Priester und Priesterinnen vollzogen wurde. Ungewöhnliche Merkmale an den Organen aufgeschlitzter Opfertiere galten als „Omen“.
Hellsehen zählt als außer- oder übersinnliche Wahrnehmung, die einigen Menschen anscheinend als „Gabe“ in die Wiege gelegt wurde. Hellsichtige Menschen „sehen“ zukünftige Geschehnisse wie etwa Krankheiten oder Katastrophen, aber auch Heirat oder Kinderkriegen in Form von Bildern voraus. Einer der bekanntesten Wahrsager war der mittelalterliche Nostradamus, der verschlüsselte Vorhersagen für das Jahr 2000 machte, die gemeinhin als „Weltuntergang“ interpretiert werden.
Das Wissen um die eigene Zukunft scheint trotz – oder wegen – Aufklärung und Rationalisierung der Welt ein starkes Bedürfnis der Menschen zu sein; denn auch heute noch werden Wahrsager aufgesucht.
Kritische Auseinandersetzung: www.relinfo.ch