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Archiv-Artikel

Landwirt wird Landschaftspfleger

Seit dem 1. Januar 2005 ist die erste Stufe der europäischen Agrarreform in Kraft. Nach und nach sollen damit bis zum Jahr 2013 die Zahlungen der EU von der Menge der landwirtschaftlich produzierten Güter entkoppelt werden. Statt dessen erhalten alle Landwirte pro Hektar bewirtschafteter Fläche eine einheitliche Prämie.

Ziel ist es, die landwirtschaftliche Überproduktion, die sich nicht an den Gegebenheiten des Marktes, sondern allein an den Garantiepreisen der EU orientierte, einzudämmen. Das bisherige System hatte fatale Konsequenzen: immer weniger, dafür umso größere Betriebe produzierten in Monokulturen und Massentierhaltung. Regionale Vielfalt, Umweltschutz und artengerechte Haltung wurden kaum beachtet.

Dies soll sich jetzt ändern: die volle Flächenprämie erhalten nur Landwirte, die Umwelt- und Tierschutzstandards einhalten. Umweltverbände kritisieren die Standards jedoch als zu niedrig.