: TAZ-DOKUMENTATION: DAS GRÜNE SCHULPROGRAMM
Eine gemeinsame Schule für alle Kinder
„Die Grünen wollen, dass die Leistungspotenziale eines jeden einzelnen Kindes individuell erkannt und optimal gefördert werden können. Deshalb setzen wir statt auf Differenzierung in Schulformen auf konsequente individuelle Förderung [...] Das Verteilen der Schulkinder nach der vierten Klasse auf verschiedene Schulformen hat sich als unsozial, ungerecht, unökonomisch und leistungsfeindlich erwiesen. Wir unterstützen alle [...] Schritte, die zu mehr Zusammenführung von Schulen – beispielsweise die Bildung von Verbundschulen, den Ausbau des gemeinsamen Unterrichts in der Grundschule und in der Sekundarstufe I – führen. Diese Schritte müssen dem Ziel verpflichtet sein, die Durchlässigkeit zu höherwertigen Bildungsgängen zu steigern, ein höheres Bildungsniveau für alle Schüler zu erreichen, Vielfalt und Verschiedenheit wertzuschätzen und eine konsequente individuelle Förderung zu entwickeln. Wir wollen, dass über den weiteren Bildungsweg von Kindern nicht nach der vierten Klasse entschieden wird. Deshalb fordern wir perspektivisch das viergliedrige Schulsystem durch eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum Ende der Pflichtschulzeit zu ersetzen.“
(Entwurf NRW-Wahlprogramm B‘90/Grüne; Stand 9.1.2005)